Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 haben mit den Vorbereitungen für ihre Facharbeit begonnen. Die ersten Beratungsgespräche haben stattgefunden. Das Thema wird formuliert.
Dabei ist es sicher zu jedem Zeitpunkt wichtig, die Kriterien im Auge zu behalten, nach denen die Arbeit schließlich auch bewertet wird.
Beurteilungsfragen an eine Facharbeit
Die Abschnitte sind nach ansteigender Bedeutung geordnet, die einzelnen Fragen nicht.
- Vorbereitung
- Beratungsgespräch (Ende Oktober 2000) – Festlegung des Themas
- Beratungsgespräch (Ende November 2000) – Materialsammlung
- Beratungsgespräch (Ende Januar 2001) – Endgültiger Entwurf
- Formales
- Ist die Arbeit vollständig?
- Wie ist der äußere Eindruck, das Schriftbild; sind die typographischen Vereinbarungen eingehalten (Einband, Seitenspiegel, Seitenangaben, gliedernde Abschnitte und Überschriften)?
- Wie steht es mit der sprachlichen Richtigkeit (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik) und dem sprachlichen Ausdruck (Satzbau, Wortwahl, Verständlichkeit)?
- Ist ein sinnvolles Literaturverzeichnis vorhanden mit Angaben zur in der Arbeit benutzten Sekundärliteratur ggf. zur Primärliteratur?
- Sind die Zitate exakt wiedergegeben, mit genauer Quellenangabe?
- Inhaltliche Darstellungsweise
- Findet sich in der Darstellung ein durchgängiger Themenbezug?
- Ist die Arbeit in sich logisch gegliedert?
- Werden Thesen sorgfältig begründet; sind die einzelnen Schritte schlüssig aufeinander bezogen?
- Ist die Gesamtdarstellung in sich überzeugend?
- Fachliche Korrektheit
- Wird die Fachsprache richtig verwendet?
- Werden die fachspezifischen Methoden beherrscht und kritisch benutzt?
- In welchem Maße hat sich die Verfasserin bzw. der Verfasser um die Beschaffung geeigneter Informationen und Sekundärliteratur bemüht?
- In welcher Art und Weise findet die Quellenauswertung statt (nur zitierend oder auch kritisch)?
- Wird gewissenhaft unterschieden zwischen Faktendarstellung, Referat der Positionen anderer und der eigenen Meinung?
- Wird das Bemühen um Sachlichkeit und wissenschaftliche Distanz deutlich (auch in der Sprache)?
- Werden eigene Erfahrungen eingebracht und verarbeitet?
- Wird ein persönliches Engagement der Verfasserin bzw. des Verfassers in der Sache am Thema erkennbar?
- Ertrag der Arbeit
- Wie ist das Verhältnis von Fragestellung, Arbeitsleistung, Material und Ergebnissen zueinander?
- Wie ist die gedankliche Tiefe der Arbeit zu beurteilen?
- Kommt die Verfasserin bzw. der Verfasser zu vertieften, abstrahierenden, selbstständigen, eventuell neuen Einsichten?