Pilot

Verkehrsflugzeugführer: Pilot bei der Lufthansa

Schulabschluss:
Abitur
Berufsausbildung:
Nach dem Abitur geht man auf die Lufthansa-Flugschule in Bremen, wo die Ausbildung mit einer fünfmonatigen theoretischen Grundausbildung beginnt. Dann verbringt man einige Zeit in Phoenix/Arizona, wo sowohl Theorie als auch Praxis trainiert werden. Nach weiteren sechs Monaten Theorie in Bremen macht man die schriftl. Prüfung für den ATPL (Verkehrsflugzeugführerschein) und die Langstreckenflüge. Dem schließen sich zwei weitere Monate praktische Ausbildung am Simulator und mit dem Flugzeug in Bremen an.Zum Abschluss macht man die Jet-Orientation, die MCC-Ausbildung für die Arbeit innerhalb der Cockpitbesatzung und schließlich das Type Rating, die Flugberechtigung für den jeweiligen Verkehrsflugzeugtypen. Diese Ausbildungsphase findet entweder in Bremen oder in Frankfurt statt. Insgesamt dauert die Ausbildung zum Berufspiloten bei der Lufthansa ca. zwei Jahre und kostet knapp über 100 000 Euro, wobei der Eigenanteil 40 903 Euro beträgt. Außerdem ist diese Ausbildung Bafög-anerkannt.
Rahmenbedingungen u. Anforderungen:
Während der Ausbildung gibt es häufige Orts- wechsel, u.a. die Zeit in Phoenix/Arizona. Als Festangestellter wird man an einem größeren,Stützpunkt wie z.B. Frankfurt oder München stationiert und muss daher nicht ständig den Ort wechseln.
Ein Pilot muss reisefähig, robust und psychisch stark belastbar sein, da es Touren von einer Länge bis zu 14 Tagen gibt, während denen man Freunde und Familie nicht sieht. Außerdem sollte er zumindest Englisch gut beherrschen, da dies die Dienstsprache im europäischen sowie im intercontinentalen Luftraum ist.
Beispielhafte Tätigkeiten:
Ein Verkehrsflugzeug von A nach B fliegen, Funken mit den Fluglotsen in unterschiedlichen Sprachen, Checken des Flugzeugs vor dem Abflug und Koordinieren der Zusammenarbeit mit dem Bodenpersonal und der Kabinenbesatzung. Außerdem der Service am Passagier wie Ansagen und Hinweise.
Zukunftsaussichten:
Nach der Ausbildung startet man als Copilot, die einzige Aufstiegschance ist die zum Kommandanten (Kapitän). Die Flugbranche ist eine Wachstumsbranche, auch wenn sie teilweise launisch auf besondere Ereignisse reagiert (11. September), sind die Prognosen im Großen und Ganzen positiv.
Bezahlung:
Gute, relativ hohe Bezahlung

5 Gedanken zu „Pilot“

  1. Sehr guter Text. Liefert die wichtigsten Informationen in Kürze und hat alle meine momentanen lückenlos beantwortet.

    Dieser Text hat mir – als 16 jähriger Gymnasiast, welcher gerne Pilot werden möchte – einen Einblick in die Realität gegeben. Die Ausbildung ist zwar lange, aber wenn man sich ja für den Beruf wirklich interessiert, dann macht man diese auch gerne!

    Mir ist dennoch eine Frage in den Sinn gekommen: was passiert, wenn man beispielsweise die Prüfung für den ATPL nicht besteht? Wie sehen die Chancen für andere Berufe bzw. die Wiederholung der Prüfung aus?

    Freundliche Grüsse aus der Schweiz
    Tobias

  2. Hab mal gelesen das man für die Ausbildung Physik, Mathe und Englisch können muss. mach gerade abitur hab aber leider seit ende der 1o. klasse kein physik mehr und kann es auch nicht mehr dazu wählen, weil ich während der 11. klasse kein physik hatte kann ich dann trotzdem die ausbildung zum piloten machen? bitte um eine antwort ist mir sehr wichtig.

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