Blomberg, eine kleine Stadt in OWL, im lippischen Südosten, am Rande von NRW.
Um 1187 wurde die erste Burg von Blomberg von Bernhard II., Edelherr zur Lippe, erbaut. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts folgte dem Bau der Burg die Stadtgründung Blomberg.
Näheres zum Rathaus:
Im Jahre 1586/87 wurde das jetzt noch bestehende Rathaus im Stil der Weserrenaissance erbaut. Baumeister waren der Steinmetz Hans Rade und die Zimmermannsmeister Henrichen – und Veiten Reckamp.
Die Errichtung des Unterbaus zog sich bis ins Frühjahr 1587 hin; im März 1587, so vermutet man, wurde mit dem Fachwerkbau begonnen. Laut dem damaligen Vertrag mit den Zimmerleuten verdienten der Meister Veiten Reckamp 8 Groschen, sein Vater, wahrscheinlich aus Altersgründen 7 Groschen und die Zimmerknechte 6 Groschen.
Es wird angenommen, dass sie Fachleute waren, die sich anderswo einen guten Namen gemacht hatten, denn sie bekamen, für die damalige Zeit, einen hohen Lohn.
Die rechteckige Bauweise des Rathauses misst in der Länge 17,60m, in der Breite 10,90m und auf den Giebelseiten in der Höhe ca. 15m. Der alte Gewölbekeller unter dem westlichen Teil des Gebäudes ist dreischiffig; ein zweijochiger Raum von 9x5m Größe mit segmentbogigen Kreuzgratgewölben, die auf Säulen mit abgeflachtem Würfelkapitell ruhen.
Die Baumeister haben sich einiges einfallen lassen, auf den hohen Unterbau setzten die Zimmerleute ein Drempelgeschoss mit drei kleinen Zwerggiebeln, statt einem vollen Fachwerkgeschoss.
Das alte Rathaus von Blomberg ist neben anderen sehenswerten Rathäusern in Lippe eine besondere Sehenswürdigkeit für Touristen aus nah und fern.
Es gibt noch weitere interessante Sehenswürdigkeiten, wie das einzige erhaltene Stadttor von Lippe und die Klosterkirche in Blomberg. Wer sich ein wenig umschauen möchte, es gibt eine Homepage von Blomberg , sonst besucht einfach mal die Stadt.
Jens Große-Brauckmann