Elfriede Vogt aus dem Extertal berichtete M.Speckter aus ihrer Kindheit; der Schwerpunkt war der Bombenkrieg.
„Die Kinder beschäftigten sich im Sommer mit dem Sammeln von Altmaterialien, auch Himbeer- und Brombeerblättern, Johanneskraut und Kamille für Tees.
Dort wuchs nur „Hundeblume“, das ist stinkende, wilde, giftige Kamille. Die Kräuter wuchsen im Wald. Das Leben ging normal weiter, im Frühling wurden Kartoffeln aufgesucht, Runkeln verzogen und aus dem Korn Kraut ausgezogen.
In der Freizeit wurde Ball gespielt, Streckspringen, Völkerball, „Abzeckern“ – ist ein Spiel wie Bienenkönigin, Schlitten gefahren und Schlittschuh gelaufen. Damals gab es strenge Winter und die Kinder hatten nicht soviel zum Anziehen, die Schuhe waren nicht immer trocken.
Jeden Tag ging es morgens in die Schule und nachmittags wurde gearbeitet, die Schularbeiten gemacht und Holz geholt.
In der Schule gab es die Fächer: Schreiben, Lesen, Rechnen, Erdkunde, Geschichte, Naturkunde.
Bei Fliegeralarm musste man schnell nach Hause laufen oder in den Graben springen, denn die Flieger schossen auf alles, was sich bewegte. Im Extertal wurden Bomben nur auf den Feldern abgeworfen.“
Interviewt wurde Elfriede Vogt