Elena Reuschel – auf dem Weg zur deutschen Vize-Meisterschaft?

Elena Reuschel Die A-Jugend-Mannschaft der HSG Blomberg-Lippe hat bis zum Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft glanzvoll gespielt. Die beeindruckende Serie von 34 Spielen ohne Niederlage riss allerdings am vergangenen Samstag mit der Heimspielniederlage gegen die Endspielgegnerinnen aus Frankfurt/Oder. NEWSFLASH sprach vor dem Halbfinalspiel gegen den Hastedter TSV mit der Kreisläuferin Elena Reuschel (18).

Wie siehst du die Chancen im ersten Halbfinalspiel am Samstag?

Wir haben gegen den Hastedter TSV noch nie gespielt. Sie sollen eine überragende Spielerin haben. Aber wir wollen ins Finale gegen Frankfurt oder Leipzig kommen. Wir werden alles geben.

Du hast ein gutes Gefühl?

Wenn wir uns anstrengen, können wir die auf jeden Fall schlagen.

Wo liegen die Stärken eurer Mannschaft?

Elena Reuschel Mit Cassandra Engel,Nadja Nadgornaja und Katja Gahn haben wir gute Rückraumspielerinnen und wir sind in der Breite gut. Wir haben nicht nur sieben gute Spielerinnen, sondern zehn. Das könnte unser Vorteil sein.

Gibt es auch Schwächen?

Wir müssen über die gesamte Spielzeit konzentriert spielen, nicht nur 30 Minuten.

Wie ist das Verhältnis zur Frauen-Bundesligamannschaft?

Das Verhältnis ist sehr gut. Fünf oder sechs von uns sind ja auch im Bundesligakader. Die Frauenspielerinnen kommen auch zu unseren Spielen und feuern uns an, wir gehen zu deren Spielen. In der Vorbereitung machen wir auch einige Trainingseinheiten zusammen.

Stichwort „Vorbereitung“: Wie intensiv wird dann trainiert?

Jeden Tag, in den Ferien manchmal auch mit zwei Trainingseinheiten pro Tag.

Und jetzt in der Saison?

Da trainieren wir in der Regel vier- oder fünfmal. Der Aufwand ist schon recht hoch.

Was macht dir am meisten Spaß?

Wenn man weit kommt und dann sieht, wofür man trainiert hat.

Welche Position spielst du und welche würdest du vielleicht lieber spielen?

Ich spiele als Kreisläuferin. Meine Stärke liegt in der Abwehr. Gern würde ich auch auf außen spielen, aber da haben wir natürlich starke Spielerinnen.

Wie wichtig sind die Zuschauer?

Ganz, ganz wichtig. Wenn die Halle voll ist, ist man zwar erst auch sehr aufgeregt, aber das spornt doch ungeheuer an. Ich hoffe deshalb, dass auch am Samstag die Halle voll ist.

Seit wann spielst du Handball?

Seit dem 7. oder 8. Lebensjahr, zunächst in Lügde, dann habe ich in unserer Schulmannschaft gespielt und wurde gefragt, ob ich zur HSG wechseln wollte.

Hast du sportliche Vorbilder?

Eigentlich nicht.

Welche Hobbys hast du?

Mit Freundinnen auf Partys gehen oder in die Disco, manchmal auch ins Kino. …

Deine Lieblingsmusik?

Hip Hop und Black Music.