Am 6. August 1945 klinkte die „Elona Gay“, ein Bomber der US-Luftwaffe, eine Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima aus. Die Folgen waren verheerender als man zuvor geahnt hatte: Insgesamt kamen durch die Explosion und die Folgen der radioaktiven Verseuchung ca. 150 000 Menschen ums Leben. Rund 80% der Stadt wurden völlig zerstört, drei Tage später wird eine weitere Atombombe auf die Stadt Nagasaki abgeworfen.
Die Atombombe sollte auf ein millitärisches Ziel abgeworfen werden, das Resultat war die Zerstörung zweier Großstädte mit hoher Bevölkerungsdichte durch eine Bombe mit einer Sprengkraft von über 12 500 Tonnen TNT (Hiroshima) bzw. 22 000 Tonnen TNT (Nagasaki).
Oberst Paul W. Tibbets, der Mann, der die Bombe über Hiroshima ausklinkte, sagte später in einem Interview, er habe nie bereut und sich nie geschämt für das, was er getan habe, da er damals geglaubt habe, seine patriotische Pflicht zu tun, als er den Befehlen folgte, die man ihm gegeben hat.
Auch die Oberbefehlshaber zeigten wenig Reue. In den USA wurde die Besatzung der „Elona Gay“ als Helden gefeiert, da durch den Abwurf der beiden Atombomben Japan kapitulierte und der Krieg zu Ende war – für einen blutigen Preis.
Heute, 60 Jahre nach dem Bombenabwurf, ist Hiroshima eine Millionenstadt, aber der Schrecken und das Leid, welches sich in dieser Stadt ereignet hat, wird und darf niemals vergessen werden.
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Annika Pellmann