Die Klasse 9 b zog Konsequenzen aus dem Religionsunterricht. Am Freitag, den 30.November sammelten sie auf dem Blomberger Wochenmarkt und in den Geschäften der Innenstadt Unterschriften gegen die Todesstrafe an Minderjährigen. Für uns unvorstellbar gibt es die Todesstrafe in einigen Bundesstaaten der USA, aber vor allem im Iran – und dort vor allem gegen minderjährige Mädchen. Im Religionsunterricht hatte sich die 9 b mit diesem Problem auseinandergesetzt. Die Schülerinnen und Schüler entschlossen sich, an der auch in Lippe von „amnesty international“ durchgeführten Kampagne gegen die Todesstrafe aktiv teilzunehmen.
Mit Unterstützung ihrer Religionslehrerin Frau Schröder und Frau Brandt von Lindau als amnesty-Mitglied wurden Informationsbroschüren und Unterschriftenlisten besorgt. Die erfreulich große Zahl von 160 Unterschriften aus Blomberg werden zusammen mit vielen anderen Unterschriftenlisten an den iranischen Staatspräsidenten geschickt. Es soll deutlich werden, dass diese Art von Staatsterror in der Welt nicht unbemerkt bleibt. „Eine Methode, die amnesty-international seit langen Jahren anwendet und die oft Wirkungen erzielt hat“, betont Frau Brandt von Lindau.
Die Schüler erläutern die verabscheuenswürdigen Methoden im Iran, wo nicht selten minderjährige Mädchen vergewaltigt und dann der Unkeuschheit bezichtigt werden. Vom Staat organisierte Tieflader fahren durch das Land, damit auf ihnen die Verurteilten erhängt werden können.
Die Blomberger amnesty-Gruppe ist eng verbunden mit der Detmolder Gruppe, in der es auch eine Jugendgruppe gibt. Wer mehr über amnesty international erfahren möchte, kann sich an Frau Brandt von Linda wenden. Tel.: 05263/95196.