Neun Poeten stellten sich am Dienstag, dem 06.03.2012, dem „Kampf der Worte“ und ernteten beim ersten Poetry Slam des HVG viel Applaus. Die Organisation des Abends übernahmen Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mit Unterstützung von Frau Meier und Frau Brandt von Lindau und luden in die gemütliche Flüggesche Scheune ein.
Ziel der Teilnehmer war es, selbst verfasste Texte möglichst wirkungsvoll vorzutragen und so die Zuhörer von ihrer Darbietung zu überzeugen. Das Publikum fungierte als Jury und vergab an die Slammer Punkte um zu entscheiden, wer im Finale gegeneinander antreten sollte. Durch den Abend führten die beiden Moderatoren Christopher Muhr und Milan Henn.
Noch bis kurz vor Beginn der Veranstaltung wurden schnell Veränderungen an den Texten vorgenommen und als dann endlich das letzte Wort passte, konnte der lyrische Wettstreit beginnen. Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Schülerband Braket Brain stürmten die Wortakrobaten nacheinander die Bühne und wurden anschließend vom Publikum bewertet. Die Schülerinnen und Schüler beeindruckten die rund 60 Zuhörer mit einem breiten Spektrum ganz unterschiedlicher Texte, mal wurde über den Schulalltag oder über die letzte Partynacht, mal über individuelle Wünsche und Gefühle philosophiert.
Nach einer kurzen Pause leiteten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 mit einer gelungenen musikalischen Neuinterpretation der Ballade vom Erlkönig in das Finale ein. Nun wurden die drei Bestplatzierten bekanntgegeben, die ein weiteres selbst verfasstes Werk präsentierten sollten. Als Erster im Finale stellte Edwin Schmidt einen witzigen Lehrer-Schüler-Dialog vor, Dean Begemann improvisierte danach den Text „Stumm“ und Jessica Warkentin überzeugte mit einem nachdenklichen Beitrag über Wünsche. Im Anschluss sollte das Publikum durch Applaus nun einen Sieger krönen, wobei es zu einem Stechen zwischen Edwin und Jessica kam. Wer von den beiden nun der Bessere war, konnte nicht eindeutig ermittelt werden und so einigte sich die Jury schließlich auf zwei Gewinner.
Nachdem bei der Siegerehrung Buchpreise an die besten Poeten vergeben wurden, spielte die Band das Lied „Novemberwald“ und beendete so einen wirklich gelungenen und unterhaltsamen Abend.
(S. Glawe)
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