Am 12. Mai 2015 ging es für uns, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klasse, nach Arras. Obwohl wir schon um 5:00 Uhr morgens die Reise begannen, waren alle gut gelaunt und voller Vorfreude auf die zwei Tage in Frankreich.
Als erstes ging es dann nach Vimy auf kanadisches Staatsterritorium, wo wir die Schützengräben des Ersten Weltkrieges besichtigten und diesen für die Kanadier wichtigen Ort des Gedenkens näher erkundeten. Besonders beeindruckt hat uns das riesige Denkmal, von dem die gesamte Ebene überschaut werden kann und in das alle 11.285 Namen der vermissten kanadischen Soldaten eingraviert sind.
Von Vimy ging es weiter zu unserem Hotel, wo wir dann unsere Zimmer in unserem Hotel beziehen konnten. Dort hatten wir allerdings nur eine halbe Stunde Aufenthalt und dann ging es schon weiter zu einer Führung durch die Katakomben unter Arras, die sich 4, 8 oder 12 Meter unter der Stadt befinden. Nachdem wir uns die Stadt von unten näher angeschaut hatten, stiegen wir auf den Rathausturm, den für Nordfrankreich typischen Beffroi, und betrachteten die Stadt einmal aus der Vogelperspektive. Von dort aus konnte man über ganz Arras gucken und sich einen guten Überblick über die Stadt verschaffen. Nach der Besteigung des Turms hatten wir ein bisschen Zeit in der Stadt, was die meisten dafür nutzten um sich französische Süßigkeiten zu kaufen. Nach einer Stunde haben wir uns dann auf dem Marktplatz getroffen und sind von dort aus zu einer kulinarischen Entdeckungsreise in die Crêperie « L’équinoxe » gegangen. Wir bekamen dort jeder zwei Crêpes nach Wahl. Der erste Crêpe war aus unserer Sicht eher experimentell, da niemand bis jetzt einen Crêpe mit Schinken, Käse und Tomaten gegessen hatte. Der zweite Crêpe war dann eher nach unserem Geschmack, da man ihn so auch in Deutschland auf den Jahrmärkten verspeisen kann. Ganz klassisch mit Schokolade, Erdbeermarmelade oder mit Zimt und Zucker.
Nach dem Essen in der Crêperie, das gleichzeitig auch unser Abendessen war, gingen wir zurück zu unserem Hotel. Dort haben wir dann sehr schnell geschlafen, da alle von der Fahrt und dem Tag kaputt waren. Einige Schülerinnen und Schüler haben es sich aber nicht nehmen lassen noch etwas französisches Fernsehen zu schauen oder die Lehrkräfte noch etwas wach zu halten. 😉
Am nächsten Morgen bekamen wir um 8:30 Uhr Frühstück. Es war ein richtiges französisches Frühstück, mit Baguette und Aufschnitt. Für uns ein weiterer kleiner Kulturschock, da das Frühstück im Vergleich zu unserem deutschen doch eher spärlich ausgefallen ist. Nach dem Essen wurde die Taschen gepackt und dann ging es in den Bus, der uns wieder in die Stadt brachte. Dort haben wir dann eine Stadtrallye gemacht und wir hatten noch zwei Stunden Freizeit in der Stadt. Um kurz nach 13:00 Uhr sind wir dann zurück zum Bus gegangen und nach Hause gefahren. Auf der Rückfahrt wurden die Sieger der Stadtrallye geehrt, die typisch französische Preise gewannen (z.B. die leckeren Carambar) und wir haben noch ein ausgiebiges französisches Pick-Nick gemacht, das uns für den weiteren Weg nach Hause stärkte.
Am Mittwoch, den 13. Mai waren wir dann um 22.00 Uhr alle wieder heil, glücklich und übermüdet in Blomberg und konnten unseren Familien von der aufregenden Fahrt erzählen.
Lena Lesmann