17 Schülerinnen und Schüler des Biologie-LKs führten Biologie mal praktisch durch: Schwein, Pute, Rind? Was ist wirklich in unseren Lebensmitteln? Dieser Frage sind wir, der Biologie-LK von Frau Edeler auf den Grund gegangen. Hierfür besuchten wir an der Universität Bielefeld das Cebitec. Auf der Tagesordnung stand ein Experimentierkurs zum Thema der molekulargenetischen Tierartendifferenzierung, welcher anlässlich des Pferdefleischskandals von 2013 entwickelt wurde.
Das zuvor erfolgreich erlernte, theoretische Wissen aus dem Biologie-Unterricht konnte nun auch einmal praktisch angewendet werden. An diesem Tag erfuhren wir praktisch, anhand zahlreicher Versuche, wie sich Fleischproben verschiedener Tierarten mittels des amplifizierten Restriktions-Fragment-Längen-Polymorphismus voneinander unterscheiden lassen. Wir untersuchten in kleinen Gruppen Proben von Schwein, Rind, Pute, Pferd und einer unbekannten Wurst. Zusätzlich wurde eigene Wurst mitgebracht, von der die Schülerinnen und Schüler schon immer mal wissen wollten, ob auch das drin ist, was drauf steht. Im Rahmen dieses Experimentierkurses sollte herausgefunden werden, welche Tierart in der Wurstprobe verwertet worden ist.
Die Fleischproben der unterschiedlichen Tierarten Schwein, Pute, Rind, Pferd und die Wurstprobe wurden verteilt. Nun musste hieraus zunächst die DNA extrahiert werden um an die genetische Information zu gelangen.
Um weiter verfahren zu können, musste die zu kleine Menge an DNA jeweils vervielfältigt werden. Mit der so genannten PCR-Methode ging es nun also weiter. Mit genug DNA wurde der Restriktions-Fragment-Längen-Polymorphismus durchgeführt. Mit Hilfe des nächsten Schritts, der Gelelektrophorese, konnten die „geschnittenen“ DNA- Abschnitte, angeordnet in Banden, mit UV-Licht sichtbar gemacht werden.
Die Auswertung folgte im Unterricht. Leider, oder auch zum Glück, konnten wir keinen Lebensmittelskandal aufdecken. Dennoch hatten alle viel Spaß und würden den Kurs weiter empfehlen.