Samstag und Sonntag, 1.-2. April 2017: Um kurz nach 17 war es soweit: Endlich starteten 36 deutsche Schülerinnen und Schüler mit ihren französischen Austauschpartnerinnen der 6.-9. Klassen in eine ereignisreiche Austauschwoche. Der französische Bus kam pünktlich in Blomberg an, sodass alle den ersten Abend noch ausgiebig genießen konnten.
Der Sonntag war für alle zur freien Verfügung. Da sich bis auf ein neues Austauschpaar alle Deutschen und Franzosen bereits beim Besuch in Lieusaint im November kennen gelernt hatten, verbrachten wir bei sonnigem Wetter alle einen schönen Tag, z.B. am Schiedersee, beim gemeinsamen Grillen, im Zoo in Hannover, beim Bowling und vieles mehr…
Montag, 3. April: Am Montag haben wir uns alle zur ersten Stunde in der Ellipse getroffen und wurden von Herrn Fahrenkamp begrüßt. Danach haben die Franzosen Phoenix-Contact in Blomberg besichtigt. Sie wurden von drei dualen Studenten der Junior Business Unit über das Firmengelände geführt und erhielten spannende Einblicke in die Fertigung und den Nutzen der von Phoenix Contact hergestellten Bauteile. Für die sehr gut vorbereitete Führung für die französischen Gäste möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken. Die Deutschen hatten regulären Unterricht. Nach der sechsten Stunde haben wir alle zusammen in der Mensa zu Mittag gegessen. Anschließend sind wir zum Rathaus gewandert und die stellvertretende Bürgermeisterin Frau Hahne-Eichhorn hat die Franzosen in Blomberg willkommen geheißen. Dann waren wir alle noch ein bisschen in der Stadt, haben Eis gegessen oder sonstiges gemacht. Zur neunten Stunde fuhren wir dann wieder nach Hause und verbrachten den Abend in den Familien.
Dienstag, 4.April: Heute haben wir uns bereits um 6:45 getroffen, denn unser Programm in Wolfsburg ging früh los. Schon gestern wurden wir in 3 Gruppen für die Werkseinfahrt aufgeteilt. Jedoch haben wir uns wegen einer Polizeikontrolle des französischen Busses verspätet, sodass die erste Gruppe sich beeilen musste, damit sie den Zug zur Werkseinfahrt noch bekam. Dabei durften wir uns alle Schritte vom ersten Teil bis zum fertigen und geprüften Auto anschauen. Anschließend haben jeweils 3 deutsche und französische Gruppen das Museum besichtigt. Als alle mit der Besichtigung fertig waren, konnten wir in unserer Mittagspause gemeinsam mit den Austauschpartnern essen oder an einem der zahlreichen Angebote teilnehmen. Nachdem wir uns um 15:20 am Bootsanleger trafen, genossen wir eine Bootsfahrt auf dem Werksgelände. Auf der Rückfahrt verhakte sich bei dem französischen Bus die Bremse und er konnte nicht weiter fahren… Mit 80 Minuten Verspätung kamen wir dann endlich am Busbahnhof an.
Mittwoch, 5. April: Am Mittwoch haben die Austauschpartner das deutsche Schulsystem kennengelernt, indem sie in den ersten vier Stunden verschiedene Fächer miterlebt haben. Danach haben sich allegetroffen, um mit der Stadtrallye zu beginnen. Nachdem sich alle Gruppen gebildet hatten, wurden die Aufgaben verteilt und alle zogen los in die Stadt. Nach der Stadtrallye gab es kein festes Programm mehr. Einige gingen zusammen shoppen, andere übten sportliche Aktivitäten aus.
Donnerstag, 6.April: Am Donnerstagmorgen haben wir gemeinsam die erste Unterrichtsstunde besucht. Um 8.35 Uhr trafen wir uns dann am Busbahnhof und sind in Richtung Kleinenbremen aufgebrochen. Nach 1,5 Stunden Busfahrt sind wir beim Besucherbergwerk angekommen. Die erste Gruppe durfte sofort ins Bergwerk, während die Anderen das Museum besichtigt haben. Nach 1,5 Stunden wurde getauscht. Danach sind wir zur Mittagspause nach Minden gefahren. Dort hatten wir in der Stadt Zeit, um etwas zu essen. Dann mussten wir auch schon wieder nach Blomberg zurückfahren, um das Fest vorzubereiten. Als wir ankamen, haben schon mehrere Eltern gewartet, um uns bei der Vorbereitung zu helfen. Um 17.30 Uhr ging die Party dann endlich los. Es wurde viel gegessen und geredet. Alle hatten Spaß!
Freitag, 7. April: “Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht!” Das dachten wohl alle, als sie am Freitag morgen zum Abschluss-Treffen in die Ellipse kamen. In deutsch-französischen Reimen und Gedichten versuchten alle, die Erlebnisse der Woche noch einmal auf den Punkt zu bringen und füllten fleißig ihre Evaluationszettel aus. Dann hieß es Abschied nehmen, denn um 9.00 Uhr machte sich nach einem in vielen Fällen tränenreichen Abschied der französische Bus auf den Rückweg nach Frankreich.
Für einige währt der Abschied jedoch nicht lang, denn so einige deutsche Schülerinnen und Schüler werden sich am Himmelfahrtswochenende im Rahmen der Städtepartnerschaftsfahrt wieder auf den Weg nach Lieusaint machen. Wir freuen uns sehr, dass sich dann auch viele Eltern mit nach Frankreich wagen, um die Gastfamilien ihrer Kinder und das wunderschöne Frankreich näher kennen zu lernen.
Ein herzliches Dankeschön möchten wir noch richten an die Stadt Blomberg, die unseren Schüleraustausch auch in diesem Jahr wieder bezuschusst hat.
Nun bleibt uns nur noch zu sagen: “A très bientôt chers amis français!”
Bericht von: Louisa Schaper (7d), Lina Knollmann (7d), Luisa Marie Kühne (7d), Lisann Krome (7c), Fr. Filmar
Hier noch einige “Austauscherfahrungen in Reimform”:
Austausch
Die Austauschwoche war sehr schön,
Wir wollen nicht, dass sie gehen.
Ich hoffe, sie warden verstehen,
wir wollen nicht, dass sie gehen.
Jetzt ist es vorbei
Oh wei, oh wei, oh wei,
Wir hoffen, ihr habt ne gute Fahrt
Und seid nächstes Jahr wieder am Start.
Das Programm war ganz cool
Und jetzt sitz ich auf nem Stuhl.
Wir spielen mit unserer Knete
Wie auch auf der Fete.
Nun sitzen wir im Ei
Die Woche ist vorbei
Allein ist es beschissen,
Wir werden euch vermissen!
(Clara, Stina, Jessica, Marla, Leonie – Blomberg)
L’échange
C’est de cette journée
Qu’est née une amitié
Et c’est cette journée
Qui vaut une année.
Parce qu’avec nos correspondants
Nous avons visité le temps.
Malgré le temps d’ici bas,
J’espère que ce jour
Et nos amities dureront toujours
Nous avons pu fêter cela.
Même si on a eu quelques malentendus
L’échange nous a bien plu.
Même si les Allemands sont différents
Nous avons avons pu nous entendre joyeusement.
Car les differences ne font pas le sens
Et elles sont sans importance
Et on vous remercie
De nous avoir accueillis ici.
(Ariel, Pauline – Lieusaint)