25 Jahre sind eine kurze Zeit,

wenn es um den heutigen Stichtag geht: Ein Vierteljahrhundert (wie alt sind eure Eltern und Lehrer*innen…?) ist es heute erst her, dass per Gesetz festgelegt wurde, dass Kinder und Jugendliche ein Recht auf gewaltfreie Erziehung zu Hause und in der Schule haben – leider ist das immer noch nicht in allen Köpfen angekommen. Spread the „news“!

„Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.
Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“

Kurze Faktenlage:  Die Akzeptanz körperlicher Bestrafung liegt zwar auf einem historischem Tiefpunkt, aber es gibt noch viel aufzuholen, zu informieren, zu sanktionieren.

Die Studie der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Ulm und UNICEF Deutschland untersuchte Einstellungen zu Körperstrafen bei Befragten ab 16 Jahren zwischen Oktober 2024 und Februar 2025. Die Daten zeigen einen signifikanten Rückgang der Zustimmung zu Körperstrafen: Zustimmungswerte für „Ein Klaps auf den Hintern hat noch keinem Kind geschadet“ fielen von über 50% in 2016/2020 auf über 33% Ende 2024/Anfang 2025. Besonders bei Männern und älteren Befragten gibt es jedoch noch Zustimmung zu körperlichen Strafen, obwohl auch hier Rückgänge sichtbar sind. Gleichzeitig lehnen 66,8% der Befragten mittlerweile körperliche Bestrafungen ab. Bei emotionalen Strafen zeigt sich, dass diese mit 73% noch häufiger abgelehnt werden als körperliche. Die Studie legt einen positiven Trend in der Haltung zu gewaltfreier Erziehung offen, weist jedoch auf den Bedarf weiterer Sensibilisierung hin, insbesondere zu psychischer Gewalt und emotionalen Strafen.