Diagnose: Blutkrebs. Alle 15 Minuten wird in Deutschland ein Patient mit dieser tödlichen Krankheit konfrontiert. Dies stellt nicht nur den Patienten selbst, sondern auch die betroffene Familie und die Freunde vor eine katastrophale Herausforderung. Doch Blutkrebs ist heilbar; in bestimmten Fällen aber nur wenn früh genug ein passender Spender gefunden wird:
Ganz unter dem Motto „Schüler helfen Leben retten“ fand am 21.03. bei uns in der Schule eine Registrierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS statt. Dabei wurden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 und Q2 zunächst bei einer Infoveranstaltung über Blutkrebs und die lebensrettende Stammzellenspende aufgeklärt. Auch wenn bereits über sieben Millionen Freiwillige bei der DKMS registriert sind, findet jeder siebte erkrankte Patient keinen passenden Lebensretter, was für diesen den Tod bedeutet. Viele der teilnehmenden Schüler hatten vorher vielleicht wenig über die DKMS gehört und waren sich ihrer benötigten Hilfe nicht bewusst. „Wieso soll ich für jemanden spenden den ich gar nicht kenne?“ „Was hab ich davon?“, „Ist mir doch egal was mit fremden Menschen passiert.“ sind mögliche Gedanken vieler Menschen in unserer heutigen Gesellschaft. Dank der umfassenden Infoveranstaltung und den ehrlich beantworteten Fragen des Spenderclubbers Frederik Bräkling, der selbst vor zwei Jahren einem amerikanischen Patienten das Leben gerettet hatte, typisierten sich 120 Schülerinnen und Schüler mit einem Wangenschleimhautabstrich noch am selben Vormittag und registrierten sich so als potenzielle Lebensspender.
„Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein“ – mit diesem Schritt bewiesen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Menschlichkeit, sondern vergrößerten auch die Chance den Blutkrebs gemeinsam zu besiegen.
Sie schenken nun vielen Patienten die Hoffnung auf ein zweites Leben.
Auch du kannst ab 17 Jahren ganz einfach Spender werden und vielleicht sogar ein Leben retten, indem du dich zum Beispiel online bei DKMS registrierst: https://www.dkms.de/de/spender-werden.
Laura Hasse, Q2