Nach einer langen Nachtfahrt (12 Stunden) kamen wir gut bei unserer Pension in Mühlen an. Dort ging es zunächst zum Skiverleih, damit alle ihre Ausrüstung bekommen, danach wurde noch ein bisschen der Ort erkundet. Ab dem 2. Tag hieß es dann früh aufstehen: Frühstück schon um 7.00 Uhr, damit wir schnell auf den Berg kommen. Bis auf eine Pause zum Mittagessen auf einer Hütte haben wir den ganzen Tag mit Ski- bzw. Snowboardfahren verbracht. Eingeteilt in Anfänger und Fortgeschrittene haben wir die Pisten unsicher gemacht. Jeden Abend wurde per Applausometer entschieden, wer Held des Tages wurde. Zum Beispiel Laura, die die Piste kreischend auf dem Rücken hinunterrutschte oder Jonas, der aus lauter Liebe einen Seilbahnpfosten aus voller Fahrt umarmte oder Louisa, die mit dem Kopf in der Bustür stecken blieb. Der so gewählte Held des Tages durfte dann am nächsten Tag in einem Bananenkostüm auf die Piste! Außerdem wurde in der Woche innerhalb eines Spieles fleißig versucht, einander Gegenstände zu überreichen, um sich gegenseitig „umzubringen“. Wobei aus lauter Verzweiflung irgendwann Hausschuhe durch die Gegend flogen.
Abends hatten wir ein vielseitiges Programm: Pistenregeln, Lawinenkunde aber auch eine Ski Show, Après-Ski, Rodeln und Feiern im Hexenkessel. Neben ein paar richtig sonnigen Tagen hatten wir auch Schneefall und Sturm, aber wir konnten immer auf den Berg. Zum Schluss konnte wirklich jeder, auch die Anfänger, sicher fast alle Pisten abfahren. Am letzten Tag tauschten wir die Rollen und wir Schüler durften die Lehrer im Ski- und Snowboard unterrichten. Wir hatten alle sehr viel Spaß!
Lina Knollmann