HVG Charity-Projekt Peru: 16 Jahre – 1600 Schülerinnen und Schüler – 60.000 Euro

Yanachaga und Pachamama – vielen von uns sicherlich durch den jährlichen Kalenderverkauf von Tür zu Tür durch Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 in bester Erinnerung -, die beiden Peru-Projekte des HVG fanden nun, am 25.02.2022 einen würdigen Abschluss. Die ursprüngliche Initiatorin, Frau Lente-Lorenzen, damals aktive Lehrerin am HVG, hatte zu einem kleinen Festakt geladen, um in einem angemessenen Rahmen Abschied zu nehmen. Die Teilnehmer setzten sich aus ehemaligen Weggefährten zusammen und auch aus Kolleginnen und Kollegen der jetzigen Lehrerschaft, die das Projekt erfolgreich weitergeführt hatten. Ebenso war, dem Anlass entsprechend, die Schulleitung in Person von Herrn Hanke anwesend, der auch in einer kurzen Rede die Veranstaltung einleitete. Er verwies auf die erfolgreiche Entwicklung der Charity-Projekte am HVG in einer kurzen Zusammenfassung.

Im Anschluss daran bedauerte Frau Lente-Lorenzen sichtlich gerührt einerseits das Ende der Peru-Projekte, sie freue sich aber, dass Charity weiterhin Baustein des HVG bleiben werde, da für die nächste Zeit ein Afrika-Projekt im Vordergrund stünde. Ein letztes Mal bekommt das scheidende Projekt eine Spende überreicht, 1000,- Euro, die direkt der Zielgruppe zugute kommen werden: ca. 60 junge Mädchen und Frauen in Peru, die ansonsten chancenlos wären, können damit ein bisschen mehr Gerechtigkeit erfahren, v.a. in Form von mehr Bildung, Ausbildung und besseren Lebensumständen. Die Spenden trügen u.a. auch dazu bei, dass dringend notwendige Geräte für das wichtige Homeschooling angeschafft werden könnten. In den vergangenen 16 Jahren seien ca. 60.000 Euro zusammengekommen, besonders durch den intensiven Einsatz der 5.- und 6.- Klässler, die hochengagiert den Verkauf von Kalendern betrieben haben, in dem Bilder zu sehen waren, die zunehmend aus Projekten des HVG entsprangen. Aber auch kleinere Festivitäten und der Verkauf selbst hergestellter Leckereien nach peruanischer Rezeptur haben ihren Beitrag geleistet. Initiiert wurde das Projekt ursprünglich durch Impulse aus dem Religionsunterricht zu Kinderarmut, daran schlossen sich auch der Deutsch- und Politikunterricht an.

Frau Lente- Lorenzen dankte abschließend den entsprechenden Lehrkräften und Beteiligten intensiv und lobte ebenfalls die aktuelle und vorherige Schulleitung für die erfahrene Unterstützung. Aber auch wenn sich diese Tür schließt: Eine andere ist bereits aufgegangen – nach 16 Jahren sind viele der beteiligten Lehrer nicht mehr im Dienst, und die enorme Verjüngung des Kollegiums des HVG führt natürlicherweise auch zu Veränderungen im Detail, nicht aber im Grundsätzlichen: Der Schwerpunkt der Initiative Afrika liegt im Bau und Unterhalt von Schulen und die Förderung von Frauenkooperativen sowie in der Versorgung mit Wasser. Der Sitz dieser Initiative mit z.Z. 25 Mitgliedern ist zudem in Blomberg, die Wege sind insofern sehr kurz. Es sind Afrika-Tage an der Schule geplant, die über die Situation vor Ort aufklären und Kultur vermitteln; 100% der Einnahmen des Vereins kommen direkt den Projekten in Afrika zugute. (Bec)