Interview mit der Schul-Sozialarbeiterin Uschi Spitzer
Blomberg. (TOMS).Die Jugendpsychologin Uschi Spitzer hat für die Schüler und Schülerinnen im Blomberger Schulzentrum immer ein Ohr offen. Wir durften sie zum Thema „Drogen &Alkohol unter Jugendlichen“ befragen.
Wir: „Wie werden Jugendliche zu Alkohol & Drogen verführt?“
Spitzer: „Die Jugendlichen mit starkem Selbstbewusstsein werden nicht so schnell verführt, die Jugendlichen mit psychischen Belastungen und Problemen sind natürlich gefährdet. Oft ist auch der Gruppenzwang ein Grund.“
Wir: „Wie schnell wird man süchtig?“
Spitzer: „Das ist ganz individuell. Bei Heroin und Crack zum Beispiel kann man schon nach ein paar Mal süchtig werden.“
Wir: „Warum wird man abhängig?“
Spitzer: „Es ist vom Typ abhängig, ob man abhängig wird.“
Wir: „Wie alt sind die Jugendlichen im Durchschnitt?“
Spitzer: „Die Erstkonsumenten werden immer jünger.“
Wir: „Nehmen mehr Mädchen oder Jungen Drogen?“
Spitzer: „Früher waren es mehr Jungen, aber die Mädchen ziehen nach.“
Wir: „Woher bekommen Jugendliche illegale Drogen?“
Spitzer: „Wenn man erst einmal in so einer Szene ist, kommt man schnell an Drogen. Außerdem gibt es an jeder Schule Dealer.“
Wir: „Woher nehmen Jugendliche das Geld für die Drogen?“
Spitzer: „Wenn man richtig süchtig ist, reichen das Taschengeld und ein Job neben der Schule natürlich nicht. Dann kommen hauptsächlich Prostitution und Kriminalität in Frage.“
Wir: „Wie viele nehmen in Blomberg durchschnittlich Drogen?“
Spitzer: „Die Tendenz ist stark gesunken, sie war schon sehr hoch. Die meisten Drogenabhängigen sind Russlandeutsche .
beitrag von lisa, daniel, theresa, und marie