Bienvenue à Paris
Ein unvergesslicher Tag in Paris. Yannik Rissiek (10c) berichtet.
Freitag, den 26. Juni um 23 Uhr startete unser Ausflug in die Hauptstadt Frankreichs: Paris. Mit Vorfreunde und Ungewissheit sahen wir unserem Wochenende entgegen. Als dann jeder im Bus seinen Platz für Hin- und Rückfahrt gewählt hatte, hielt uns nichts mehr auf. Unser Tag in Paris konnte starten.
Die diesjährige Theatersaison wurde am HVG mit der Bühnenadaption des berühmten Filmklassikers von Sidney Lumet „Die zwölf Geschworenen“ beendet. Wieder war die Aula nahezu ausverkauft, um die Auführung des Literaturkurses unter der Leitung von Jasmin Naal-Glaßer zu sehen. „Besonders der zweite Teil war spitze“, befanden einige Schüler aus der Klasse 9. Ein ausführlicher Bericht findet sich auf
„Ich muss mich entscheiden zwischen Profit und Menschlichkeit“, sagt der Vizepräsident des Festlandstaates am Ende. Dass es diese Entscheidungsmöglichkeit noch gibt, ist die Hoffnung der selbst geschriebenen szenischen Montage des Literaturkurses Welslau. Vor der wieder ausverkauften Aula begann dieses Stück mit der beängstigenden Beschreibung der aktuellen politischen Lage. Ursachen und Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise wurden pointiert beschrieben und endeten mit der provokativen Aussage: „Auch Sie sind schon arbeitslos, Sie wissen es nur noch nicht.“
Ein am Ende nachdenklich machendes Theaterstück, das am 09.06.2009 in der ausverkauften Aula vom Literaturkurs Stefer auf die Bühne gebracht wurde. Der Autor, Frank Wedekind, nannte es 1891 eine Kindertragödie – ein junger Mensch bringt sich um, ein junges Mädchen stirbt bei einer Abtreibung. Dass dieses Stück mit der deutlichen Kritik an zerstörerischer Prüderie und autoritärer Moral erst 1906 uraufgeführt werden konnte, verwundert dann nicht. Und heute? Ist da alles anders? Diese Frage stand immer im Raum, nicht nur durch zeitgemäße Einschübe mit Fernseher und Sexspielzeug.