Es hat sich herumgesprochen: mit dem Abiturjahrgang 2002 gilt auch für das Gymnasium Blomberg die Einführung der Facharbeit als Ersatz für die 1. Klausur der Jahrgangsstufe 12.2 als verbindlich.So sitzen derzeit erstmals auch die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12 über ihren gewählten Themen und haben bereits die ersten Erfahrungen gemacht mit den zahlreichen formalen und inhaltlichen Vorgaben, die es zu beachten gilt, um dem Sinn dieser neuen Arbeitsform gerecht zu werden. Dieser liegt vor allem in der Einübung wissenschaftspropädeutisch wesentlicher Arbeitsmethoden und Gestaltungsformen. So soll die Facharbeit Gelegenheit geben, Kompetenzen zu schulen, die für ein Studium, aber auch für die Herausforderungen in anspruchsvollen Berufen hilfreich sind. So soll sie vor allem selbstständiges Lernen und Arbeiten, Reflexions- und Urteilsfähigkeit und die Einübung wissenschaftlicher Darstellungsnormen fördern. Um diese Ziele möglichst gut erreichen zu können, hat der Arbeitskreis Facharbeit einen Verfahrensvorschlag erarbeitet, der die notwendigen organisatorischen und terminlichen Vorgaben festlegt. Diese sollen hier zur Information künftiger Jahrgänge und der Eltern vorgestellt werden.:
Erstellung der Facharbeit in der Jahrgangsstufe 12
- Grundsatz Am Städtischen Gymnasium Blomberg ersetzt die Facharbeit die 1. Klausur der Jahrgangsstufe 12.2.
- Zuordnung Die Facharbeit kann in jedem der Leistungs- und schriftlichen Grundkurse geschrieben werden. Um ein ordnungsgemäßes Beratungssystem anbieten zu können, betreuen alle Kolleginnen und Kollegen, soweit sie Unterricht in der Jahrgangsstufe 12 erteilen, während der Anfertigung der Facharbeiten bis zu 5 Schülerinnen und Schüler im Leistungs- und bis zu 3 im Grundkurs.
- Wahl Rechtzeitig vor den Herbstferien wählen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 schriftlich das Fach, in dem sie ihre Facharbeit anfertigen möchten. Neben dem gewählten Fach sind zwei weitere als Alternativen anzugeben. Sollte dennoch eine vollständige Zuordnung nicht möglich sein, wird die notwendige Restverteilung im Losverfahren durchgeführt. Die endgültige Zuordnung wird den Schülerinnen und Schülern wenn möglich vor den Herbstferien mitgeteilt.
- Arbeitsphase Zu Beginn des 2. Quartals von 12.1 ( 31.Oktober ) wird nach Rücksprache mit der Betreuungslehrerin bzw. dem Betreuungslehrer von der Schülerin bzw. dem Schüler das Thema der Facharbeit festgelegt. Hieran schließt sich (bis Ende November) für die Schülerinnen und Schüler die Materialsammlung an. Ein Entwurf der endgültigen Arbeit ist der Betreuungslehrerin bzw. dem Betreuungslehrer schriftlich zum Ende des Quartals (Ende Januar) vorzulegen. Die fertige Facharbeit ist bis Ende Februar der betreuenden Lehrkraft zur Beurteilung zu übergeben. Im Rahmen einer Schlussbesprechung erhalten die Schülerinnen und Schüler die korrigierte und benotete Arbeit zurück.
- Betreuung Die betreuenden Lehrkräfte begleiten die Facharbeit. Hilfestellung erfolgt insbesondere bei Themenfindung, Materialsuche und Themenspezifizierung sowie Strukturierung und Gestaltung der Arbeit.
Jede Schülerin und jeder Schüler ist verpflichtet, an mindestens 3 Beratungsgesprächen mit der Betreuungslehrerin bzw. dem Betreuungslehrer teilzunehmen. Diese finden zu vorab zentral festgelegten Terminen ( Ende Oktober, Ende November, Ende Januar) statt. Die Durchführung der einzelnen Beratungen wird aktenkundig gemacht. Im Nachgang zu den mit Interesse erwarteten ersten Ergebnissen eines Jahrgangs und den von den betreuenden Lehrern und Lehrerinnen gemachten Erfahrungen und unter Berücksichtigung der in den Beratungsgesprächen mit den Schülern und Schülerinnen auftauchenden Probleme wird es eine Phase der kritischen Bestandsaufnahme geben, um die Idee der Facharbeit möglichst optimal in der Folgezeit umzusetzen. Die Vorbereitung auf die Anforderungen der Facharbeit wird dann auch durchgängiger Baustein unseres Schulprogramms werden im Rahmen der Vorgaben der einzelnen Richtlinien der Fächer. Im Rahmen des Deutschunterrichts wird sich in der Jahrgangsstufe 11 ein Unterrichtsabschnitt in besonderer Weise um die methodischen Voraussetzungen kümmern, vor allem mit Blick auf Neuzugänge, Quereinsteiger und eventuelle Defizite. Besonders gelungene Facharbeiten sollen beispielgebend einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bis dahin sei allen derzeit über ihrer Facharbeit Schwitzenden ein „Gutes Gelingen!“ zugerufen. Manfred Bittelbrunn (AK Facharbeit)