Der Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers hat in den fünfziger Jahren mit Einführung des Fernsehers einen rasanten Aufschwung erlebt.
Es gibt viele Möglichkeiten ein Radio- und Fernsehtechniker zu werden.
Hier ist ein Beispiel des beruflichen und schulischen Werdegangs:
Nach dem Realschulabschluss kann man eine Lehre (bei der Firma Brandt in Lage) zum Elektromechaniker beginnen. Dort lernt man das Fertigen von Transformatoren und Stromgleichrichtgeräten.
Wenn man die Lehre abgeschlossen hat, kann man die Fachoberschule (Klasse 12) besuchen und schließlich sein Fachabitur machen.
Nach fünf Berufsjahren und einem weiteren Vorbereitungskurs kann man die Meisterprüfung zum Radio- und Fernsehtechniker-Handwerk ablegen. Diese Prüfung ist die Grundlage für einen selbstständigen Handwerksbetrieb und zur Ausbildung von Lehrlingen.
Beispielhafte Tätigkeiten sind unter anderem, Wartung und Reparatur von Radio- und Fernsehgeräten sowie der Aufbau von Antennenanlagen. Ansonsten kann man sagen, dass es ein nicht ganz so abwechslungsreicher Beruf ist.
Voraussetzung ist natürlich in erster Linie der Realschulabschluss mit einer angeschlossenen Lehre. Außerdem ist ein handwerkliches und technisches Verständnis von großem Wert. Eine weitere Bedingung ist ein gutes Farbsehvermögen und handwerkliches Geschick.
Im Laufe der Zeit hat sich das Berufsbild von Reparatur zur Beratung von Kunden verändert, was nicht immer geregelte Arbeitszeiten mit sich bringt.
Die Berufsaussichten sind eher gering. Durch die Wegwerfgesellschaft und die ständige Erneuerung und Verbesserung der Geräte sind Reparaturen kaum noch lohnend. Dass heißt, bei den niedrigen Preisen werden defekte Geräte durch einen Neukauf ersetzt.
Fazit: Durch diese Berufsausbildung sind Querverbindungen in andere Spaten der Technik möglich. Außerdem können durch fundierte Grundkenntnisse und kurze Einarbeitungszeiten technische Geräte aller Art ( z.B. Funkgeräte, Autotelefone, Park- Fahrschein- und Kassenautomaten) repariert werden.