Jürgen Stroop: 1895 in Detmold geboren, dort 38 Jahre gelebt – unterbrochen durch den 1.Weltkrieg – als Katasterbeamter dort gearbeitet bis er ab 1933 seine SS-Offizierskarriere beginnen konnte. Er war für viele Gräueltaten in Lippe mit verantwortlich. Am 4. März 1933 wurde ihm die Leitung der lippischen „Hilfspolizei“ übertragen. Schließlich organisierte er die brutale Vernichtung des Warschauer Ghettos.
„Jürgen Stroop – gedankenloser Befehlsemfänger oder fanatischer Überzeugungstäter?“ Diese Frage stellt sich in der Ausstellung, die vom 28. Februar an in der Eingangshalle des Hermann-Vöchting-Gymnasiums zu sehen ist.
Lesenswerte Texte:
Dr. Andreas Ruppert, Das Warschauer Ghetto
Wir finden es schade, dass so wenig Lipper Jürgen Stroop überhaupt kennen. Auch ist es verblüffend, dass ein Mann aus Detmold so eine große Macht im Nationalsozialismus hatte und solch schreckliche Taten begangen hat. Wir kannten ihn vorher auch nicht und sind froh, dass wenigstens wir an unserer Schule die Möglichkeit haben uns diese Ausstellung anzuschauen.
Oft ist es ja so, dass solche Ausstellungen sehr langweilig und viel zu viele unwichtige Informationen enthalten. Aber diese ist zwar nicht so lang, bzw. groß wie andere, aber dies ist gerade gut. Auch sind die Bilder und Zitate sehr interessant und spannend. Außerdem ist die Ausstellung sehr informativ und anschaulich dargestellt.
Ich persönlich war entsetzt, dass in so geringer Entfernung eine Person aufgewachsen ist, die so grausame Verbrechen begangen hat. Auch wenn man durchaus behaupten kann, dass Jürgen Stroop kein fanatischer Überzeugungstäter war, kann ich mich trotzdem nicht in seine Situation hineinversetzen. Irgendwann hätte ihm doch eigentlich bewusst werden müssen, was für grausame Taten er begeht. Ich kann nicht begreifen, wie man so verblendet wird und so schreckliche Taten begehen kann, gerade weil er sehr um seine Familie besorgt war, denn er hat massenhaft Familien entzweit oder gar komplett ausgelöscht. Daher ist es mir unbegreiflich, wie er Tausende von Menschen umbringen konnte.
Ich fand die Ausstellung sehr gut. Zu mal waren die Informationen gut strukturiert und es war sehr gut verständlich. Es waren nicht zu viele Informationen und die Ausstellung enthielt verschiedene Zitate von Stroop, die die Ausstellung noch interessanter machte. Außerdem war es ein Beispiel von einem Mann der hier ganz in der Nähe aufgewachsen ist und das zeigte dass der Nationalsozialismus nicht nur in der Ferne seine Anhänger hat.
Wir sind der Meinung, dass die Austellung sehr informativ und interessant gewesen ist. Durch die Reihe von Informationen bekam man einen genauen Einblick in das Leben von J. Stroop. Es war aber auch sehr schockierend zu erfahren, wofür er eigentlich bekannt ist. Das Morden von vielen Menschen schien seine Berufung zu sein. So etwas ist abscheulich und sollte sich nie wieder in der Weltgeschichte passieren!
Ich fand die Ausstellung schauderhaft! Sie war völlig unrealistisch und stellte Begebenheiten aus der Zeit des Warschauer Ghettos als vollkommen falsch dar!