Ein unvergesslicher Tag in Paris. Yannik Rissiek (10c) berichtet.
Freitag, den 26. Juni um 23 Uhr startete unser Ausflug in die Hauptstadt Frankreichs: Paris. Mit Vorfreunde und Ungewissheit sahen wir unserem Wochenende entgegen. Als dann jeder im Bus seinen Platz für Hin- und Rückfahrt gewählt hatte, hielt uns nichts mehr auf. Unser Tag in Paris konnte starten.
Schnell wurde es immer leiser im Bus, denn jeder wollte so fit wie möglich für den anstehenden Tag sein.
Nach ca. 9 Stunden Fahrt und einem starken Gewitter später sahen wir die ersten Gebäude der Hauptstadt. Das Wetter hatte sich hingegen wieder stark verbessert und es war keine einzige Wolke mehr am Himmel zu sehen. Aber wegen des Gewitters musste der Bus ein wenig langsamer fahren. So blieb nicht genug Zeit den „Montmartre“ zu besteigen und so einen wunderbaren Blick über Paris zu erhaschen. Aber dies bewies sich nicht als besonders schlimm, da wir so mehr Zeit für den Eiffelturm hatten. Aber dazu später mehr.
In der Innenstadt angekommen gingen wir erst einmal zum „Place de la Bastille“. An diesem Punkt angekommen konnten wir so gut wie alle Ziele in Paris ansteuern. Dazu gehörte auch das jüdische Viertel mit vielen kleinen Gassen und Geschäften oder die „Ile de la Cité“ mit dem Rathaus und der Kathedrale „Notre-Dame“.
Schnell waren wir dann auf dem Rathausplatz und etwa genauso schnell wurde uns klar, dass Frau Disse einen guten Antritt hatte und es heute Abend den Füßen nicht allzu gut gehen würde.
Vom Rathausplatz sahen wir dann auch schon die Notre-Dame , alle waren gespannt, wie diese große Kathedrale wohl von innen aussehen würde. Doch mit dem Besuch in der Kathedrale wurde es nichts, weil dort eine große Messe gehalten wurde. Auch dies konnte unsere gute Laune nicht verdrängen , wir sahen wieder einmal das Positive an der Sache: So hatten wir mehr Freizeit und konnten länger an der Seine spazieren gehen, oder Maler beobachten, wie sie Karikaturen von anderen Passanten machten.
Um 11.15 Uhr trafen wir uns dann wieder, um gemeinsam den Louvre „unsicher“ zu machen. Alle freuten wir uns auf die „Mona-Lisa“ oder die vielen Skulpturen. Natürlich war klar, dass wir nicht annähernd alles von dem riesigen Museum sehen konnten, aber wir versuchten so viel wie möglich in den 2 Stunden zu besichtigen.
Außerdem mussten wir uns keinen Museumsführer besorgen, da wir ja drei sehr kompetente Lehrer hatten, die immer das Wichtigste über die Ausstellungen oder einzelnen Werke wussten.
Nach der „Mona-Lisa“ und den beeindruckenden Ausstellungen trafen wir uns unter der Glaspyramide wieder, um gemeinsam den Louvre zu verlassen und um mal wieder einen längeren Spaziergang durch Paris zu machen.
Diesmal war unser Ziel das „Centre Pompidou“, die umliegenden Geschäfte und Einkaufscentren. Auch hier hatten wir wieder Freizeit. In den einzelnen Kleingruppen konnten wir etwas Essbares besorgen, um auch noch die restlichen „Märsche“ zu bestehen. Viele nutzen auch die Möglichkeit, um Andenken oder Geschenke für die Familie zu kaufen.
Der anstehende und erwartende Marsch blieb aus, da wir nun modernere Mittel zur Fortbewegung benutzen konnten: „die Métro“. Mit der Métro fuhren wir zum „Arc de Triomphe“. Auch hier war wieder Frau Disse zur Stelle, um uns Informationen über dieses Bauwerk zu erzählen. Auch danach hatten wir wieder Freizeit, die berühmte „Champs-Élysées“ herunter zu schlendern. Die Mädchen gingen in die teuren Geschäfte, um davon zu träumen, sich auch einmal solche Kleider zu kaufen und die Jungs setzten sich einfach auf die Parkbänke, um davon zu träumen, auch mal solche teuren Autos zu besitzen, welche die „Champs-Élysées“ hoch und runter fuhren.
Um 19.30 Uhr trafen wir uns am Ende der „Champs-Élysées“ um endlich zum großen Highlight zu fahren: dem Eiffelturm. Nachdem wir aus der Métro ausgestiegen waren, sah man den Eiffelturm und erst dann realisierten die „Meisten“, dass sie wirklich in Paris waren.
Vor der Besichtigung des Eiffelturms wollten die „Meisten“ noch eine Bootsfahrt auf der Seine machen. Dies ließ sich arrangieren und die Gruppe lief mit Frau Farchmin los, um sich das passende Boot zu suchen.
Wir liefen und liefen um letztlich am Boot festzustellen, dass die Bootsfahrt doch etwas zu lange dauern würde. Schnell war beschlossen, dass wir ja auf den Eiffelturm wollten und so die Bootsfahrt nicht so wichtig war und kehrten zum Eiffelturm zurück. Aber was sollte es, wir waren ja noch nicht genug durch Paris gelaufen.
Wie erwartet war die Schlange am Aufzug des Eiffelturm sehr lang und es hätte eine Ewigkeit gedauert, bis wir oben ankämen. Also fasste ein Großteil der Gruppe den Entschluss, die endlos vielen Treppenstufen hoch zu gehen, obwohl wir schon gefühlte 50 Kilometer durch Paris gelaufen waren.
Aber schließlich kamen wir alle oben an. Einige schneller, einige eher langamer. Doch als wir so da oben standen, war es ganz egal, wie Beine und die Füße schmerzten. Für diesen tollen Ausblick nahmen wir alles in Kauf. Man konnte ganz Paris überblicken und sogar den tollen Sonnenuntergang dort oben miterleben.
Nach der Besichtigung trafen wir uns und gingen zu unserem Abholpunkt. Von dort aus konnte man noch einige Zeit den tollen Anblick des beleuchteten Eiffelturms genießen. Aber schließlich kam unser Bus, um nach Hause zu fahren und den Tag in Paris abzuschließen.
Trotz der großen Anstrengung waren alle froh diesen tollen Tag mitgemacht zu haben.
Zum Schluss noch ein ganz herzliches „Merci !“ an unsere drei Lehrkräfte Frau Disse, Frau Farchmin und Frau Benesch, die die Fahrt super organisiert haben und uns nur an einem Tag einen tollen Einblick in die Hauptstadt Frankreichs ermöglichten.