Arbeitswelten 2020

logopfh11.443 Oberstufenschüler – zum Großteil aus Partnerschulen der Privaten Fachhochschule Göttingen – hatten im Zusammenhang mit der Dialogausstellung „Arbeitswelten 2020“ einen Fragebogen ausgefüllt. Die PFH hat diese Antworten wissenschaftlich ausgewertet und die
Ergebnisse in einer Studie zusammengefasst – mit durchaus interessanten Ergebnissen. Ein Workshop mit der Dialogausstellung fand auch am HVG statt. Hier der damalige Bericht.

Eher pessimistisch sehen die befragten Jugendlichen ihre Zukunft im Jahr 2020 hinsichtlich der Globalisierung und den damit verbundenen
Themen Bürokratie- und Subventionsabbau, Übernahme sozialer Verantwortung durch Manager sowie die Verringerung sozialer Ungleichgewichte.

Leistungsbereitschaft im künftigen Berufsleben steht dagegen ganz oben: Eine internationale Ausrichtung der Jobs, der tägliche Umgang mit mehreren Fremdsprachen oder weltweite Arbeiteinsätze werden gewünscht. Besonders wichtig sind den Oberstufenschülern außerdem Führungsverantwortung und ein überdurchschnittliches Einkommen. Knapp die Hälfte der Befragten glauben auch, dass sie sich im Jahr 2020 voll auf ihre berufliche Karriere konzentrieren und dafür sogar auf einen Familien-Fokus verzichten würden.

Als Fazit wird formuliert: Die heutigen Oberstufenschüler als kommende Generation von Arbeitnehmern vertritt einen völlig neuen Arbeitsstil. Kennzeichnend für sie ist beispielsweise die selbstverständliche Nutzung von Internet und anderen Medien. Zudem sind sie hervorragend ausgebildet, talentiert und multitaskingfähig. Entsprechend hoch sind ihre Ansprüche gegenüber den Arbeitgebern.

Diese sind in Deutschland jedoch in der Regel schlecht darauf vorbereitet: Angebote wie flexible Arbeitsumgebungen, Möglichkeiten für eine ausgeglichene Work-Life-Balance oder Home-Office finden sich noch relativ selten. „Insofern stehen die Unternehmen für die Zukunft vor großen Herausforderungen“, sagt Prof. Dr. Bernt R. A. Sierke, Präsident der PFH , der die Studie leitete. „Auf die Anforderungen dieser neuen Generation müssen sie reagieren, um die besten Talente für sich zu gewinnen.“

(u.a. Auszüge aus „insight“, dem Info-Magazin der PFH)