Auf Einladung des stellvertretenden Schulleiters Herrn Hanke haben sich Schülervertreter mit Lehrerinnen und Lehrern getroffen, um die GOAL-Arbeit zu diskutieren und zu verbessern. Durch die GOAL-Arbeit soll selbstständiges und selbstverantwortliches Arbeiten gefördert werden – wichtige schulische Zielsetzungen mit Blick auf Studium und Beruf. In der Gesprächsrunde wurde schnell klar, dass das Verständnis bei allen Beteiligten noch wachsen muss und einige organisatorische Verbesserungen notwendig sind.
So muss jede GOAL-Stunde in dem dafür vorgesehenen Klassenraum mit allen Schülerinnen und Schülern beginnen. Alle anwesenden SchülerInnen tragen sich in die Anwesenheitsliste ein und nehmen die Aufgaben in Empfang. Erkrankte SchülerInnen tragen sich selbstverständlich nicht ein, sondern legen ihr Entschuldigungsformular für diese Stunden vor. Die Anwesenheitsliste wird dann dem GOAL-Vertretungslehrer/-lehrerin übergeben. Die Kursprecher/-innen sind dabei sicher behilflich.
Die SchülerInnen organisieren anschließend selbstständig ihre Arbeit und sind nicht verpflichtet, dabei im Kursraum zu bleiben. Sie dürfen aber das Schulgelände aus rechtlichen Gründen nicht verlassen. Die GOAL-Stunden fallen nicht aus, da bei vielen Aufgabenstellungen Partner- oder Gruppenarbeit sinnvoll ist. Außerdem ist laut Gesetz die schulische Gesamtarbeitszeit nicht beliebig zu reduzieren.
Die in den GOAL-Stunden bearbeiteten Aufgabenstellungen werden in Klausuren und anderen Leistungsüberprüfungen zugrundegelegt. Die Arbeit wird auf dem Protokollblatt stichwortartig notiert. Gibt es Unklarheiten, tauchen Fragen auf oder ergeben sich Anregungen für den Unterricht, so soll dies stichwortartig im Protokoll festgehalten werden. SchülerInnen, die dies regelmäßig machen, werden dafür in „sonstiger Mitarbeit“ positiv bewertet. Die Protokollnotizen fließen spätestens in den vierteljährlichen Besprechungen zum Leistungsstand in die Benotung ein. Die GOAL-Inhalte müssen nicht noch einmal im Unterricht detailliert durchgearbeitet werden, werden aber von Lehrer- oder Schülerseite in verschiedenen Zusammenhängen in die weitere Arbeit einbezogen.
Schüler- und LehrervertreterInnen diskutierten intensiv, wie die Rahmenbedingungen für selbstständiges Arbeiten in der Schule verbessert werden können. Die Schüler schlugen vor, ein schulisches W-Lan-Netz einzurichten, damit bei Bedarf auch mit privaten Netbooks gearbeitet werden kann. Die Arbeitsmöglichkeiten lassen sich bei Internetzugang schon jetzt mit den WIKI-Unterrichtsplattformen auf der Schulhomepage ausweiten. Die Schüler merkten zu Recht an, dass Aus- und Fortbildung für eigenständiges netzgestütztes Arbeiten, z.B im WIKI, notwendig sei.
Als Sofortmaßnahme kündigte Herr Hanke an, dass ab sofort der Computer-Arbeitsraum L 242 während des gesamten Vormittags geöffnet sei und mit zwei weiteren PCs ausgestattet werde. Dieser Bereich der Landwirtschaftsschule solle als Selbstlernzentrum ausgebaut werden. Der Schülerarbeitsraum werde im Flurbereich weiter vergrößert. Im Moment noch zwischengelagerte Schul- und Fachbücher für die Oberstufe würden dort zur Verfügung gestellt und die Zahl der PCs weiter erhöht.
Die Schüler-Lehrer-Arbeitsgruppe wird sich in einigen Wochen wieder zusammensetzen und die Planungen für die Einrichtung und Organisation des Selbstlernzentrums fortsetzen. Herr Hanke bat die Schüler, die Informationen zur GOAL-Arbeit weiterzugeben und sich ohne Zögern an ihn oder die Mitglieder der Lehrerarbeitsgruppe zu wenden, wenn es Probleme in den GOAL-Stunden gibt.
Meiner Meinung nach war goal vorher besser 🙁 Man hatte noch etwas mehr Verantwortung und man sollte auch lernen mehr Verantwortung zu tragen. Schade, dass es jetzt doch geändert wurde. Aber dass nicht jeder derselben Meinung sein kann, war ja auch von Anfang an klar.