Haben sich die Blomberger Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 wiedererkannt, als sie von Professor Dr. Antje-Britta Mörstedt (Foto rechts) der „Generation Y“ zugeordnet wurden – der Generation, die 24 Stunden online ist, der Web-2.0- und Facebook-Generation, die hauptsächlich das Smart-Phone nutzt? Professor Mörstedt von der HVG-Partnerhochschule aus Göttingen hat einen Einblick gegeben in die Themen und Fragestellungen des BWL-Studiums und die aktuellen Herausforderungen des Personalmanagements beschrieben.
Prof. Mörstedt konnte anschaulich beschreiben, wie in Kooperationsprojekten von großen Unternehmen und Hochschule Antworten gesucht werden auf die Veränderungen in den Einstellungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die flexibel, ungeduldig, ehrgeizig und fordernd seien, die nach Sinn und gelebten Werten suchten, optimistisch in die Zukunft blickten, für die Arbeit Spaß machen solle, die nicht möchten, dass Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden, die flache Hierarchien bevorzugten, die technologieaffin lebten, denen allerdings Verantwortung eher fern liege. Das Personalmanagement in Unternehmen reagiere zunehmend mit partizipativem Führungsstil unter Ausnutzung von Schwarmintelligenz und aufwändigen Evaluationsverfahren. Mitarbeiterzufriedenheit bei Verwischung der Grenzen von Arbeit und Freizeit sei ein immer wichtiger werdender Produktionsfaktor. Erkannten sich die HVG-Schülerinnen und Schüler in diesen Beschreibungen wieder? Jedenfalls wurden die meisten sicher angeregt, darüber nachzudenken.
Professor Antje-Britta Mörstedt konnte die Fragestellungen durch viele Alltagsbeobachtungen bei ihren jugendlichen Töchtern oder ihren Studentinnen und Studenten nachvollziehbar machen. Sie scheute sich nicht, ganz praktische Warnungen, insbesondere vor unreflektierter Facebook-Nutzung, auszusprechen oder auf die Erfolge der von der Hochschule genutzten „Plagiat-Finder“ hinzuweisen.
Zum Schluss ihres anschaulichen und lebendigen Vortrags stellte sie in Grundzügen die Private Fachhochschule Göttingen mit den zusätzlichen Standorten in Stade und Berlin vor. Sie verwies auf die enge und praxisorientierte Zusammenarbeit mit einer Reihe großer Unternehmen, auf die internationalen Partnerschaften und die Fernstudienmöglichkeiten. Interessenten/-innen verwies sie auf die Internet-Präsentationen, nicht zuletzt auch auf eine Reihe exemplarischer You-tube-Filme.