Vom 30. März bis zum 04. April haben wir (12 Schülerinnen und Schüler) unter der Begleitung von Frau Franke-Eickmeier und Herrn Thiel eine spannende Zeit in Olsztyn, Polen verbracht.
Schon einige Wochen vorher haben wir uns regelmäßig donnerstags getroffen, um Absprachen zu treffen und uns auf die Woche vorzubereiten. Am Sonntag ging es dann endlich los. Schon auf der Fahrt haben wir viel Spaß gehabt und viel vom Land gesehen. Andererseits waren wir natürlich auch ziemlich erschöpft nach der langen Fahrt, als wir gegen 18 Uhr nach ca. 12 Stunden Fahrt ankamen. Wir wurden herzlich von unseren Gastfamilien in Empfang genommen, sodass wir unsere Schüchternheit bald überwunden haben und uns richtig wohl fühlten. In den Familien haben wir sowohl normal gegessen, als auch typisch polnische Spezialitäten kennen gelernt.
Zu den Programmpunkten in Olsztyn/Allenstein gehörte unter anderem eine Führung durch die Schule, die Altstadt, ein Ausflug mit Lagerfeuer in einem Naturschutzgebiet, ein Besuch mit Workshops im Pflegeheim und eine Führung durch das Michelin-Werk. Und am letzten Abend besuchten wir die Philharmonie. Das Highlight der Woche war der Besuch in Warschau, der Hauptstadt Polens. Dort besuchten wir das Stadion (dort hat schon die deutsche Nationalmannschaft bei der EM 2012 gespielt) und das Wissenschaftszentrum Kopernikus. Nach einer Übernachtung im Hostel ging es am nächsten Tag zu einer Besichtigung der Innenstadt, des Chopin Museums und des Schlosses. Danach konnten wir den Tag in einem Shoppingcenter ausklingen lassen. Außerdem besichtigten wir die Wolfsschanze, die uns noch mal eindrücklich die Dramatik der deutsch-polnischen Geschichte vor Augen geführt hat.
Unterhalten haben wir uns während der Woche hauptsächlich auf Englisch. Manche unserer Gastschüler oder Gasteltern konnten zwar auch ein bisschen Deutsch und wir haben natürlich auch das ein oder andere polnische Wort gelernt, dennoch kamen wir mit Englisch am besten voran. Die ganze Gruppe ist während der Woche zusammengewachsen, da wir sehr viel Zeit miteinander verbrachten haben. Wir hatten auch viel Zeit außerhalb des Programms, die wir zum Beispiel mit Basketballspielen, Shoppen, Essen gehen, Billard spielen und Quatschen verbracht haben.
Wir haben gemerkt, dass eine deutsch-polnische Freundschaft sehr wichtig ist, und versuchen langfristig, die neu entstandenen Freundschaften aufrecht zu erhalten. Wir waren richtig traurig, als es für uns am Samstag Abschied nehmen hieß, denn die Gastfreundschaft, die wir erfahren durften, war unglaublich. Wir freuen uns schon sehr auf den Gegenbesuch im Juni und hoffen wenigstens etwas von der Gastfreundschaft durch eine tolle gemeinsame Woche hier zurückgeben zu können.
Vielen Dank außerdem an den Rotary Club, der organisatorisch und finanziell diese Reise überhaupt erst möglich gemacht hat.
Und natürlich auch ein großes Dankeschön an Frau Franke-Eickmeier und Herrn Thiel sowie Anna und Marta, die polnischen Lehrerinnen.
Lena Rosenhäger (Jg. 10)