Handball-Mädchen holen den 4. Platz beim Bundesfinale

DSC_0232Das HVG stellt eine der vier besten Handball-Schulmannschaften in ganz Deutschland. Beim Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ belegte die Mannschaft aus Blomberg den 4. Platz.

Nachdem Zeliha Puls und Co souverän Landesmeisterinnen in NRW wurden, durften sie zum Bundesfinale in Berlin reisen und sich dort mit den Vertretern der anderen Bundesländer messen.

Neben Handballspielen standen natürlich auch der Austausch mit anderen Sportlerinnen und Sportlern und die Besichtigung der Bundeshauptstadt Berlin auf dem Plan. In der Woche vom 6. bis 11. Mai kämpften fast 3000 junge Sportlerinnen um die Deutsche Meisterschaft (der Schulen) in ihren jeweiligen Sportarten. In diesem Jahr fanden zum ersten Mal die Wettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ parallel statt, so dass sich behinderte und nicht behinderte Sportlerinnen und Sportler kennenlernen konnten.

In der Vorrunde traf die von André Fuhr gecoachte Mannschaft auf das Gymnasium Ulzburg-Henstedt (Schleswig-Holstein) und siegte mit 11:8.
Das Spiel stand lange auf Messers Schneide. Noch in der 2. Halbzeit führten die Norddeutschen mit zwei Toren. Nur durch eine beeindruckende kämpferische Leistung konnte unsere Mannschaft das Spiel doch noch für sich entscheiden.
Für Blomberg begann das Zittern allerdings bereits vor Anpfiff, da sich Trainer André Fuhr (aufgrund eines Staus auf der Autobahn, in dem er anderthalb Stunden fest steckte) um ca. eine Stunde verspätete und erst pünktlich zum Anpfiff in der Halle erschien. Für das Erwärmen liehen sich die Mädchen Bälle bei ihren späteren Gegnerinnen. Die Ansprache vor dem Spiel musste Reinhard Klöpping, der eigentlich nur als Manager fungieren wollte, übernehmen.

Im zweiten Spiel hieß der Gegner Schul-und Leistungssportzentrum Berlin. Unbeeindruckt von dem großen Namen gewann unsere Mannschaft mit 10:8.
Auch dieses Spiel verlief sehr ausgeglichen und auch in diesem Spiel lag Blomberg noch in der 2. Halbzeit zurück. In beiden Spielen machten die Lipperinnen zu Beginn zu viele technische Fehler (Fehlpässe, Fangfehler), was sie im Lauf der Partie aber jeweils abstellen konnten.

Mit einem souveränen Sieg im dritten Vorrundenspiel (16:7, Halbzeit 7:4), machte Blomberg den Einzug in die Zwischenrunde als Gruppensieger perfekt. Dort hießen die Gegner Leipzig und Magdeburg.
Mit einem Sieg gegen Magdeburg (10:8), bei dem Blomberg bereits Mitte der ersten Halbzeit mit einem 5:1-Lauf in Führung ging, und einem Unentschieden (6:6) gegen Leipzig konnte sich Blomberg als Gruppenzweiter hinter Leipzig für das Halbfinale gegen Frankfurt/Oder qualifizieren. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses musste sich Blomberg mit dem 2. Platz in der Gruppe zufrieden geben und hatte so im Halbfinale den Gruppensieger der 2. Hauptrundengruppe als Gegner. Leider wurde so auch unbedeutend, dass Blomberg im Spiel gegen Leipzig bis zur letzten Minute kämpfte und noch einen 2-Tore-Rückstand aufholte.

Im Halbfinale erwies sich Frankfurts Abwehr laut Aussage von Betreuer Reinhard Klöpping als zu stark für die Lipperinnen, so dass Blomberg insgesamt verdient unterlag (9:12) und somit das Finale leider verpasste. Blomberg machte im Angriff Fehler, die Frankfurt schnell bestrafte. Unkonzentriertheiten und einige Fehlwürfe führten zu unnötigen Ballverlusten.

Am selben Abend durften die Mädchen um 18.00 Uhr im Spiel um Platz 3 gegen den Verlierer der Partie Heidelberg – Leipzig spielen. Laut Aussage der Spielerinnen wäre in diesem Spiel durchaus mehr drin gewesen als die Niederlage mit dem Endstand 9:15. Jedoch schwanden nach dem verlorenen Halbfinale die Kräfte und auch die Motivation. Dass einige Spielerinnen in dieser Partie nicht mehr über 100% geben konnten, ist aber nur menschlich und verständlich, schließlich spielen sie in den kommenden Tagen mit dem Verein HSG Blomberg-Lippe auch noch um die Deutsche Meisterschaft.

An dieser Stelle möchte sich das HVG sehr herzlich bei der HSG und vor allem dem Trainer André Fuhr für die Unterstützung unserer Schulmannschaft während der gesamten Saison und bei Reinhard Klöpping, der kurzfristig als Betreuer eingesprungen ist, sehr herzlich bedanken.

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Für das HVG waren erfolgreich:
Zeliha Puls (26), Lia Diekmann (13), Gina Brinkmann, Aaricia Smits (je 10), Marnie Baumert, Katharina Hagemeyer (je 5), Kim-Lara Haudrup (2), Wiebke Wallbaum (1), Jessica Streib, Saskia König, Marie-Therés Bornemeier (Torhüterin)

(Dux)