„Egaa spricht man E- o“

Foto 1-1Blomberger Schüler für eine Woche zu Gast am Egaa-Gymnasium in Dänemark

Unsere Reise nach Århus begann am Montag, den 8. September, in Schieder. Es wartete eine fast 9-stündige Fahrt auf uns, natürlich mit Umsteigen und Wartezeiten zwischendurch.

Von Schieder fuhren wir nach Hannover, wo wir dann in den ICE nach Hamburg stiegen. Dann ging es weiter nach Flensburg und von da aus mit dem Bus weiter nach Dänemark, um genau zu sein nach St Fredericia. Als wir dann nach einer nochmal einstündigen Fahrt in Århus ankamen, wurden wir schon von unseren Austausch-Schülern und ihren Eltern erwartet und verbrachten den Abend jeweils in unseren Familien. Dort lernten wir dann auch die Eltern und Geschwister von unseren Austausch- Schülern kennen und verbrachten alle eine schönen Abend nach der anstrengenden Fahrt und konnten uns ein wenig ausruhen, bevor es dann am nächsten Morgen los zur Schule ging.

Der erste richtige Tag in Dänemark war begeisternd und hat uns alle erstaunt. Wir besuchten das Egaa-Gymnasium. Noch nie hatten wir eine solche Schule gesehen. Es ist beinahe unbeschreiblich. Eine Schule nur für Oberstufenschüler, hochmodern, vollausgestattet mit Smartboards, Laptops und Beamern. Uns erwarteten eine herzliche Begrüßung und ein leckeres Frühstück. Anschließend erlebten wir den dänischen Unterricht und konnten in einer Freistunde die Schule erkunden. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand. Sophie hatte Kuchen gebacken und so machten wir uns einen ziemlich entspannten Nachmittag. Gegen 17 Uhr gingen wir nach Hause, um zu essen und uns auf einen gemütlichen Abend vorzubereiten. Denn viele von uns trafen sich nochmal in den Gastfamilien mit dänischen Freunden und ließen so den zweiten Abend enden.

Am Mittwoch erlebten wir einen aufregenden und abwechslungsreichen Tag bei fantastischem Wetter. Am Morgen trafen wir uns in der City von Århus, genauer gesagt im Scandinavian Center, einem Kongresszentrum. Unser Ziel war jedoch das Aros-Kunstmuseum. Dieses will seine Besucher/innen mit außergewöhnlicher, moderner Kunst begeistern. Um ehrlich zu sein, schafften dies nicht unbedingt alle Kunstwerke – lediglich der sogenannte „Regenbogen“ hatte es uns angetan. Bei diesem handelt es sich um einen gefärbten Glasgang auf dem 5-stöckigen Dach des Aros-Museums, von dem man einen einmaligen Blick auf die 350.000-Einwohnerstadt Århus erhalten kann. Danach zeigten uns unsere dänischen Austauschschüler/innen die Besonderheiten ihrer Stadt – die schönsten Orte, die coolsten Orte und die leckersten Orte um Mittag zu essen. Am Nachmittag gegen 16 Uhr gingen wir gemeinsam bowlen. Nach einer feurigen Partie mit einigen Strikes (die nicht Frau Stocksmeier mit ihrer ausgeklügelten Technik geworfen hat) endete dieser abwechslungsreiche Tag und wir verbrachten den Abend in unseren Gastfamilien.

Am Donnerstag erlebten wir einen ganzen Schultag mit unseren Dänen. In der ersten Stunde konnte man sich entscheiden, ob man lieber am Sport- oder am Matheunterricht teilnehmen wollte. Danach folgte eine Stunde Deutschunterricht. Dort haben wir uns mit den Austauschpartnern in kleinen Gruppen in Deutsch über eine Geschichte unterhalten. (Die Dänen beherrschen zudem die deutsche Sprache sehr gut.) Nach den zwei Stunden hatten wir erst mal eine Mittagspause. (Die normale Unterrichtsstunde an der Schule dauert 90 Minuten.) Darauf folgte eine weitere Englischstunde, in der wir die am Dienstag vorbereiteten Rollenspiele aufführten. Nach einer weiteren Religionsstunde hatten wir frei und konnten in die Innenstadt von Århus gehen. Dort hatten wir etwas Freizeit, die Dänen zeigten uns ihre Lieblingsläden und wir starteten eine kleine Shoppingtour. Besondere Läden wie der Süßigkeitenshop sind uns da sehr in Erinnerung geblieben. Am Abend gingen wir in ein Steakhouse am Hafen und aßen alle genüsslich zusammen und unterhielten uns über die vergangenen Tage. Den Rest dieses lustigen und spannenden Tages verbrachten wir bei unseren Gastfamilien.

Foto 3-1Und da war er, der letzte Tag in Dänemark. Kaum einer hätte gedacht, dass eine Woche so schnell umgehen kann. Der erste Programmpunkt hieß Deutschunterricht, Schülerinnen des Gymnasiums hatten eine komplette Lektion (90min) mit uns geplant. Nach dieser aufregenden, lustigen sowie interessanten Lektion und einem kleinen Kaffee zwischendurch wurde der komplette Austausch mit der dänischen Austauschlehrerin Susanne besprochen. Nachdem Verbesserungsvorschläge und natürlich das, was uns gefiel, genannt wurde, ging es bei tollem Wetter zum Strand. Viele Fotos, Muscheln und übers Wasser springende Steine später mussten wir zurück zur Schule, um unseren Bus zum Bahnhof zu bekommen. Voll beladen im Bahnhof angekommen, hatten wir Zeit um Kleinigkeiten für uns sowie zu Hause einzukaufen. Und dann wurde es allen klar, das war’s, eine Woche Dänemark, eine Woche Lachen, Erfahrungen sammeln, Freunde finden und Spaß haben. Das war unsere, leider viel zu kurze, Woche in Århus. Nach einem emotionalen Abschied am Bahnhof stiegen wir in den Zug nach Hause ein, obwohl wir die Dänen alle vermissen, freuten wir uns dennoch auf unsere wartenden Familien in Deutschland.

(Svenja B., Dominic B., Amelie S., Pascal G.; Q1)