MINT-EC-Camp 2018: „Smart Cars“

Drei Schüler unserer Schule haben sich für die Teilnahme an einem MINT-EC-Camp beworben. Man konnte sich zwischen zwei Schwerpunkten entscheiden: Smart Cars oder Smart Home. Ich habe mich für Smart Cars entschieden und hatte das Glück ausgewählt zu werden mit einem anderen Mitschüler, der sich aber für Smart Homes entschieden hatte. Das Camp fand vom 26.11. bis zum 28.11. in Bottrop in Kooperation mit dem Unternehmen Brabus statt. Es wurde von der Hochschule Ruhr West (Institut Informatik), dem zdi-Zentrum mint4u Bottrop, dem Josef-Albers-Gymnasium Bottrop und dem Bildungswerk der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e. V. (BWNRW) organisiert.

Um eine Idee davon zu haben, was Brabus überhaupt ist, wurden wir direkt nach unserer Ankunft im Unternehmen herumgeführt. Es ist ein Unternehmen, das hauptsächlich Mercedes Fahrzeuge und Smarts nach Wunsch der Kunden verändert. Sie verändern Motor(-leistung), Innenausstattung und Farbe, alles nach Kundenwunsch. Dafür braucht man aber das nötige Kleingeld von mal eben 500.000 Euro. Das Unternehmen hat dafür unter anderem eine eigene Sattlerei und Hebebühnen. Es ist bemerkenswert, dass die Firma weltweit Kunden hat und dementsprechend kleinere Anlaufstellen in den jeweiligen Ländern besitzt.

Nachdem die interessante Führung beendet war, wurden wir in das Umgehen mit einem Arduino eingeführt. Die Betreuer waren sehr freundlich und hilfsbereit. Sie haben Fragen geklärt und mussten sich dafür nicht lange in das Problem eindenken. Man sah, dass sie wussten, was sie taten. An diesem Tag hat man sich mit einem Mitschüler zusammengetan und versucht die Aufgaben zu lösen, was relativ gut funktioniert hat. Am Nachmittag ist man zu dem Hostel Chillten gefahren und hat eingecheckt. Am Abend hat man sich im Gemeinschaftsraum getroffen und sich besser kennengelernt, in dem man einen Partner vorgestellt hat.

Am nächsten Tag musste man mit dem Bus zur Hochschule fahren. Dort wurde die Smart Cars Gruppe von zwei Betreuern, von denen einer aus der Firma Brabus stammte, geleitet. Wir durften an zwei Autos die jeweilige Nummer für ein bestimmtes Teil, wie zum Beispiel den Blinker oder die Türen, suchen. Da sich teilweise nur eine Zahl von 10 Zahlen unterschieden hat, war es eine sehr mühselige Suche und man war froh, wenn man etwas herausgefunden hat. Wenn dies der Fall war, hatte man die Möglichkeit die Zahl zu nutzen und durch zum Beispiel den Blinker eine Lampe auf einem selbst gesteckten Brett anzusteuern.

Weil es bei meinem Partner und mir nicht so gut geklappt hat, haben wir uns dazu entschlossen, einen Einparkassistenten zu modellieren und diesen mit dem Arduino anzusteuern. Dies hat sehr gut geklappt, auch wenn es hier und da ein paar Probleme gab. Ziel war es mit Hilfe eines Ultraschallsensors den Abstand zu einem Gegenstand zu erkennen und den imaginären Fahrer mit LEDs und durch ein Piepen zu warnen. Je kleiner der Abstand wurde, desto schneller sollten die LEDs blinken und desto nerviger wurde das Piepen. Das heißt, dass die Reglung der Frequenz und die Blinkgeschwindigkeit dynamisch ist. Am Ende haben mein Partner und ich versucht die Geschwindigkeit zu optimieren, damit ein ruckartiges Näherkommen besser erkannt werden kann. Wir haben aus Zeitgründen nicht geschafft diese Herausforderung zu meistern, denn am Ende des Camps haben beide Gruppen einander vorgestellt, was jeweils in den drei Tagen in den jeweiligen Camps geleistet worden ist.

Das Camp war sehr spannend und aufregend. Ich habe viel dazugelernt und empfehle es weiter. Wenn Ihr die Möglichkeit habt und MINT begeistert seid, dann nutzt die Gelegenheit und meldet euch für so ein Camp an.

Ilka Pastern, Q1

(Bildrechte Gruppenbild: Florian Wältring, MINT-Koordinator am Josef-Albers-Gymnasium Bottrop)