Spanien live erleben? Wer möchte das nicht, vor allem, wenn das Wetter mitspielt…
Während der Projekttage in der letzten Schulwoche haben sich einige Schüler*innen und Lehrer*innen auf den Weg ins schöne Valencia gemacht, um die an der Schule erlernten Spanischkenntnisse in der Praxis umzusetzen. Einige Impressionen und Erlebnisse verrät der folgende Bericht über die ersten Tage:
Tag 1:
Hola a todos!
Der erste Tag in Valencia geht zu Ende und wir haben viele spannende Eindrücke gesammelt.
Der Tag begann früh morgens um 6 Uhr am Busbahnhof in Schieder. Von hier aus fuhren wir bis zum Flughafen in Düsseldorf, von wo aus es endlich im Flieger nach Valencia ging. Nachdem wir im Hostel angekommen waren, aßen wir alle zusammen zur Feier des Tages Churros. Nachdem wir in Kleingruppen die Stadt erkundet hatten, ließen wir den Abend beim gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Tag 2:
Nach einem reichhaltigen Frühstück im Hostel sind wir mit dem Bus zum „Palau de les Arts“ im ausgetrockneten Flussbett Valencias gefahren. Dort hörten wir den ersten Vortrag, der von einer kleinen Gruppe vorbereitet werden sollte. Während wir dort Freizeit hatten, stieg auf einmal eine schwarze Wolke etwas entfernt im Flussbett auf. Ein Turm aus Pappmaché war in Flammen aufgegangen.
Nach der Freizeit am „ Palau de les Arts“ mit diesem unerwarteten Schauspiel ging es weiter durch das Flussbett. Heutzutage ist es umgestaltet zu einem Park und Wahrzeichen Valencias. Er wird „Die grüne Lunge Valencias“ genannt. Nach einem langen Fußmarsch durch den wunderschönen Park und einen Teil Valencias, kamen wir an den „Mercat Central”, den zentralen Markt, der auch etwa in der Mitte der Stadt liegt. Nach unserem langen Marsch durch die Hitze in den Gassen und im Park stürmte die ganze Truppe in das kühlere Gebäude.
Nach einem weiteren Vortrag wurden wir in die Freizeit entlassen. Zwischen Früchten, Gewürzen, Souvenirs und verschiedenen Schinken- und Fleischständen hatten wir Zeit uns von der Hitze zu erholen und uns mit den kulinarischen Köstlichkeiten Valencias anzufreunden. Die kleinen Fruchtportionen, die an den Fruchtständen angeboten wurden, waren das Geld auf jeden Fall wert.
Auch die Souvenir-Stände wurden gut besucht. Nachdem wir das angenehme Klima des Marktes hinter uns gelassen haben, haben wir uns der Kathedrale von Valencia und deren Geschichte und Vergangenheit in Form eines weiteren Vortrages gewidmet. Als letztes hörten wir einen Vortrag über die Basilika und den Brunnen am „Plaza de la Mare Déu“. Wieder erfuhren wir etwas über geschichtliche Hintergründe und ein uraltes Gesetz, welches in Valencia lange gültig war und nur noch selten gebraucht wird.
Die Wasserverteilung in Valencia war wegen Wasserknappheit streng geregelt.
Nach diesem letzten Vortrag wurde die gesamte Gruppe erneut in die Freizeit entlassen. Nach einigen Stunden in der Stadt trafen wir uns um halb acht wieder am Hostel um in einer Tapas Bar zu essen.
Es wurden viele verschiedene kleine Gerichte und Snacks serviert. Geschmacklich und auch vom Aussehen her waren die Tapas einen Besuch wert.
Zum Schluss des Tages könnten wir uns zwischen weiteren vierzig Minuten Freizeit und einer garantiert freien Dusche entscheiden, die nach diesem Tag bei vielen wieder einmal fällig war.
Tag 3:
Auch der heutige Tag in València, der 10. Juli 2019, war wieder einmal, trotz der hohen Temperaturen, ein voller Erfolg. Direkt nach dem Frühstück sind wir mit einem Linienbus zu dem nahegelegenen Naturschutzgebiet „Albufèra“ gefahren. Dort haben wir dann eine spannende Bootstour gemacht, um von unseren zwei Bootsführern mehr über die Natur und die Geschichte des Süßwassersees zu erfahren. Im Anschluss sind wir zu einem Restaurant in der Nähe gefahren, um die typischen spanischen Paellas zu probieren. Paella ist ein spanisches Gericht, welches aus gebratenem Reis und anderen Zutaten, wie Gemüse, Fleisch oder Meeresfrüchten besteht. Viele Menschen sind überzeugt davon, dass das Gericht seinen Ursprung in València hat. Und obwohl alle zuerst über die Schnecken erschrocken waren, welche sich in den Paellas befanden, hat es doch allen sehr gut geschmeckt. Ein paar mutige Schüler haben sogar ein paar dieser Schnecken probiert.
Den Nachmittag haben wir dann am wunderschönen Strand verbracht. Wir waren im Meer, haben uns gesonnt und sogar eine Strandolympiade gemacht. Diese Olympiade bestand aus drei schwierigen Challenges, welche wir als Teams bewältigen mussten. In der ersten Runde mussten wir einen Becher mit Wasser aus dem Meer befüllen. Das Schwierige dabei war jedoch, dass wir keine Hilfsmittel benutzen durften und so das Wasser immer mehrere Meter vom Meer zum Ziel transportieren mussten. Die meisten benutzen dafür ihre Hände, einige wenige sogar ihren Mund. Nachdem diese Challenge überstanden war, stand eine weitere sportliche Aufgabe an, welche daraus bestand, mit verschieden Bällen so viele Pässe wie möglich zu erzielen. Auch dabei konnte man Punkte sammeln. Bei der finalen Aufgabe musste jedes Team einen Schüler so schnell wie möglich in den Sand einbuddeln. Die Ergebnisse der Gruppe wurden später ausgewertet und die Gewinner und die Belohnung werden morgen beim Frühstück bekanntgegebenen.
Am Ende des Tages waren wir alle sehr müde von dem sportlichen Tag. Wir werden viel von diesem Tag mitnehmen, unter anderem einen Sonnenbrand!