HSG und HVG sind bekanntlich eng miteinander verknüpft: Einige Spielerinnen wohnen im Handball-Internat und / oder gehen bei uns zur Schule. Und diese jungen Handballerinnen haben es, allen Widrigkeiten zum Trotz, in die Final Four geschafft – ins Endspiel der vier besten Mannschaften aus ganz Deutschland. Und in diesem Endspiel haben sie den zweiten Platz errungen – ein Super-Ergebnis! Die Schulgemeinschaft des HVG gratuliert zu diesem Erfolg, der am Sonntag, 13.06.2021, in Hannover eingefahren wurde und eine ausgezeichnete Werbung für den Mädchenhandball ist.
Unsere Internat-Bewohnerinnen und HVGlerinnen Emma Hüge, Emma Montag, Aurora Kryeziu, Milena Stürenburg und Marie Vrdoljak sowie Fabienne Rieks und Lilli Kautzer (leider verletzt, aber dabei) und noch weitere Schülerinnen zur moralischen Unterstützung waren für den Kampf um die Deutsche Meisterschaft vor Ort in Hannover.
Emma Hüge hat dankenswerterweise einige Worte zu dem Abenteuer aufgeschrieben:
Ein spannendes und anstrengendes Wochenende liegt hinter uns. Hochmotiviert reisten wir am Freitag nach Hannover. Nach regenerativem Abendprogramm waren wir top vorbereitet für das Halbfinale gegen den HC Leipzig. Die Halle war bereit, unsere Fans ebenfalls voller Vorfreude, also stand dem Sieg gegen Leipzig nichts im Wege. Über die gesamte Partie war das Spiel recht ausgeglichen und beide Gegner befanden sich auf Augenhöhe, alle in der Halle waren extrem ambitioniert und gaben alles. Sowohl auf dem Feld als auch auf der Tribüne. Bis kurz vor Ende stand es 19:19, ehe unsere Linksaußen, Alina Gaubatz den Siegestreffer zum 20:19 erzielte. Im Gegenzug parierte Aurora Kryeziu den letzten Ball von Leipziger Seite und der erste Finalist stand fest. Die Freude nach dem Schlusspfiff war riesig, ein unbeschreibliches Gefühl, die vorletzte Etappe vor dem Ziel geschafft zu haben. Vor allem mit dem Hintergedanken der unglücklich verlaufenen Saison.
Am Abend lagen Freude und Erschöpfung sehr nah beieinander, was sich auch im Finalspiel gegen Hannover Badenstedt bemerkbar machte. Die Partie war schnell entschieden, unsere Körner aufgebraucht und die Enttäuschung groß. Hannover startete besser in die Partie und konnte sich zügig absetzen, was sich im Ergebnis 25:17 bemerkbar machte. Trotz immenser Frustration bestärkten uns unsere Fans und zeigten uns, wie stolz sie sind. Jetzt, mit einigen Tagen Abstand zum Spiel, können wir sagen, dass das Erreichen des zweiten Platzes auf nationaler Ebene eine große Leistung und Ehre ist, gerade vor dem Hintergrund der verzwickten Saison unter Corona. Insgesamt sind wir sehr stolz, Deutscher Vizemeister zu sein. Am Dienstag, den 15. Juni, ehrte uns die Stadt Blomberg mit einem Eintrag ins goldene Buch.