Am 21.06.22 war unser vorletzter Tag hier in Valencia. Zunächst hatten wir Frühstück und dann Freizeit, in der einige von uns die Stadt erkundeten. Wir trafen uns um 10:30 Uhr vor dem Hostel. Von dort aus sind wir mit dem Bus zu einem Bootsverleih gefahren. Bevor wir eine Bootstour gemacht haben, machten wir eine kurze Wanderung und besuchten einen kleinen Strand. Das Wasser war noch etwas kühl, aber einige von uns trauten sich hinein, wodurch eine lustige Zeit entstand.
Nach der Abkühlung liefen wir alle mit neuer Energie zum Bootsverleih, von welchem aus wir dann über den Laguna de l‘Albufera gefahren sind, der so groß ist, dass ganz Valencia reinpassen würde, wie der Guide uns erklärte. Aufgeteilt in zwei Gruppen (Spanisch-Experten und Spanisch-Anfänger) fuhren wir also über den See, erfuhren einige Fakten, wie z.B, dass an dem Laguna de l’Albufera Reis angebaut wird und, dass er doch nicht so tief ist wie viele von uns vorerst vermuteten. Die Tiefe beträgt an viele Stellen nämlich nur ca. 1 Meter. Wir fuhren mit den Booten durch Schilf, der das ein oder andere Tier verborgen hatte und wir konnten so nicht nur die Natur, sondern auch Tiere beobachten. Um 13:51 Uhr waren wir nach einer langen und spannenden Fahrt wieder am Steg, der uns dann auch direkt die Möglichkeit gab, die nächstgelegene Bushaltestelle zu nutzen, um an den großen Strand zu fahren.
Nach einer leicht wackeligen und doch ereignisreichen Fahrt, kamen wir um 14:21 Uhr am Strand an, wo wir dann vorerst das klare blaue Wasser bestaunten und dann unseren Hunger bemerkten. Aus diesem Grund machten sich einige von uns auf den Weg in eine etwas weiter entferntere kleine Stadt, um dort für Proviant zu sorgen während andere am Strand blieben. Mit genügend Proviant in den Taschen gingen die Gruppen dann zurück zum Strand, an dem einige schon das Wasser genossen oder etwas Sonne tankten. Nachdem dann alle wieder am Strand waren, lagen wir im Sand auf unseren Decken und genossen die Wärme und das Rauschen des Wassers, machten Fotos und suchten Muscheln. Um 16:30 Uhr begannen wir mit unserer geplanten Strand-Olympiade, bei welcher wir vorerst in fünf Teams aufgeteilt wurden. Unsere erste Aufgabe war es, in den jeweiligen Gruppen einen passenden Namen zu finden. Manche wurden sehr kreativ, andere wiederum nutzten ihre Spanisch Kenntnisse. Die zweite Herausforderung bestand darin, jeweils zwei Gruppenmitglieder auf einen Becher-Tischtennisball-Wettkampf vorzubereiten, bei dem es darum ging, sich den Ball so oft wie möglich am Stück innerhalb einer Minute zuzuspielen. Es folgten Spiele wie das Wasser aus dem Meer in einen Becher zu bringen mit nichts außer unseren Händen, wobei andere erfinderisch wurden. Danach folgten noch ein Staffellauf mit dem vorher gefüllten Becher, das Bauen eines Steintürmchens und zum Abschluss Pantomime, welche Frau Christophery und Herr Schulze erraten mussten.
Gegen 19 Uhr haben wir den Strand verlassen und sind zur Bushaltestelle gegangen. Dort mussten wir längere Zeit auf den Bus warten. Im Hostel angekommen, haben wir uns fertig gemacht, um anschließend in eine Tapas Bar zugehen. Dort angekommen, wurden wir erstmal in einem anderen Raum untergebracht, da es draußen zu regnen begann. Als wir dann alle zusammen saßen, fing auch schon das Essen an. Uns wurden verschiedene tapas gebracht, die wir dann in Gruppen von sechs probieren durften. Dabei waren Sachen wie patatas, das sind gewürzte Kartoffeln, croquetas (Kroketten), verduras/pimientos de Padrón (Gemüse) und pan con aioli (Brot mit Aioli). Nachdem wir alle einmal probieren durften und zu dem Entschluss gekommen sind, dass das Spanische essen so gut ist, dass man sich kaum entscheiden kann, konnten wir uns ein paar weitere tapas aussuchen. Dabei hat man gesehen, dass die patatas einen guten Eindruck hinterlassen haben. Wir haben den Abend dann zusammen ausklingen lassen, geredet, gelacht und Geschichten erzählt. Herr Schulze hat seine Schulstorys ausgepackt und der Abend ging um ca 00:00 Uhr zu Ende. Wir haben dann noch ganz entspannt unsere Zeit damit verbracht, Koffer zu packen, zu reden und zum Schluss ein letztes Mal in Valencia zu Bett zu gehen.