Montagmorgen in der Aula: Hektisch werden Tische und Stühle gerückt. Werkzeuge und Handwerksmaterialien, Formulare und Taschenrechner werden systematisch auf den Tischen verteilt. Kurze Zeit später bekommen die Schülerinnen und Schüler der vier achten Klassen einen Laufzettel für die 21 Tischstationen. An jedem der Tische werden Fähigkeiten verlangt, die in der beruflichen Praxis eine Rolle spielen. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Fähigkeiten erproben und jeweils Punkte für das Ausmaß des Gelingens sammeln. Sie sollen dadurch erste Erfahrungen gewinnen für grundlegende Anforderungen in verschiedenen Berufen.
So sollen die Schülergruppen beispielsweise Werkzeuge benennen, Würfel sägen, Elektrokabel montieren, Draht biegen, Gewichte schätzen, Überweisungsformulare ausfüllen oder Tisch decken. Ein geschäftiges Gewusel beginnt. Alle Schülerinnen und Schüler sind mit Eifer bei der Sache. Es wird sortiert, probiert, getestet, gebastelt, gerechnet und geschrieben – vor allem wird gemeinsam überlegt und es werden die Laufzettel ausgefüllt. (Fotogalerie)
Dieser Schulparcours war ein erster Baustein der Berufswahlorientierung. Auf der Basis der erkannten Stärken und Schwächen sollen weitere Schritte geplant werden wie der Berufsschnuppertag oder das Praktikum, möglicherweise Betriebserkundungen oder gemeinsame Aktionen mit der Firma Phoenix-Contact auf der Grundlage des Kooperationsvertrages. In den nächsten Tagen kommt es darauf an, in den Klassen die Erfahrungen auszutauschen und einzuordnen.
Die Koordinierungsstelle „Schule – Beruf“ stellt den Schulen diesen Schulparcours zur Verfügung. Die Finanzierung erfolgt durch die Agentur für Arbeit in Kooperation mit dem Kreis Lippe.