Zum Thema Sprachstörungen bei Kleinkindern im Kindergarten führten wir anlässlich eines Projekts im Pädagogikunterricht einen Besuch in einer Kindertagesstätte in Blomberg durch, unterhielten uns mit einer der dort beschäftigten Erzieherinnen und kamen zu einigen interessanten Ergebnissen.
Sprachstörungen, allerdings gäbe es doch immer Kinder, die Probleme in diesem Bereich hätten. Deshalb seien die kontinuierliche Beobachtung und das Betreuen in nach Bedarf zusammengestellten Gruppen äußerst wichtig.
Wir erfuhren von einem speziellen Test, mit dem getestet werden könne, ob sprachliche Probleme vorliegen. Dieser Test heißt Bielefelder Screening.
Das Bielefelder Screening würde auch in der Kindertagesstätte in Blomberg durchgeführt. Man erklärte uns, dass dieser Test immer ungefähr ein Jahr vor Schulbeginn durchgeführt würde und dass aus dieser Kindertagesstätte von dreißig Kindern ungefähr fünf bis sechs diesen Test nicht beständen. Sollte ein Kind diesen Test nicht bestehen, würde ein halbes Jahr vor Schulbeginn ein Trainingsprogramm namens HLL angewendet.
Unter Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten könnten diese Maßnahmen zur Sprachförderung durchgeführt werden.
Allerdings erfuhren wir, dass Eltern in dieser Beziehung meist auch keinerlei Einwände gegenüber diesen Hilfen für ihre Kinder hätten.
Die beiden Programme könnten natürlich auch nicht alle Probleme beheben und deshalb würde in ganz schlimmen Fällen eine speziell ausgebildete Fachkraft von außerhalb hinzugezogen.
Kinder mit sprachlichen Problemen hätten meist keine Schwierigkeiten im sozialen Umgang mit sprachlich normal entwickelten Kindern. Träten in diesem Zusammenhang Schwierigkeiten auf, würden diese in Gruppenarbeit behoben.
Generell hätten Migranten -Kinder mehr Probleme im sprachlichen Bereich, da die sie zweisprachig aufwüchsen. Dies bewirke, dass das Kind keine der beiden Sprachen richtig lerne.
Verfasst von: Carina Koch, Lisa Tünnermann, Mei-Britt Beblo, Tore Rigbers