Kriminalbeamter

Kriminalbeamter im mittleren Dienst

Für diesen Beruf braucht man kein Studium, benötigt wird nur Abitur oder Realabschluss.

Tätigkeitsbeschreibung:

Die Beamten arbeiten an der Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Rahmen von Kapitalverbrechen. Dabei verhindern sie kriminelles Verhalten durch Vorbeugung und Beratung, dieses wird auch präventive Verbrechensbekämpfung genannt.

Selbständiges Arbeiten und gute Kenntnisse in der Datenverarbeitung sind unbedingt nötig. Kriminalbeamte brauchen ein sehr gutes Wissen beispielsweise auf den Gebieten Einsatzlehre, Kriminalistik (einschließlich Kriminaltechnik), Staatsrecht, Straf-, Strafprozess-, Zivil- und Ordnungswidrigskeitenrecht, Allgemeines Verwaltungsrecht oder Psychologie. Und sie müssen wissen, wie man mit Waffen umgeht.

Diese Kenntnisse und Fähigkeiten brauchen sie, wenn sie zum Beispiel in eigener Zuständigkeit und Verantwortlichkeit Maßnahmen einleiten und durchführen, um Anzeigen nachzugehen, wenn sie Beschuldigte und Zeugen vernehmen oder Tatverdächtige observieren oder verhaften.

An kleinen Dienststellen suchen die Beamten persönlich am Tatort nach Spuren und stellen Beweismittel sicher. In größeren Dienststellen erledigen Spezialisten die Tatortarbeit (z.B. Sicherstellen von Beweismitteln). Die Kriminalbeamten konzentrieren sich in diesem Fall dann darauf, die Einzelinformationen auszuwerten und zusammenzuführen.

Die Beamten nehmen Finger- und Handabdrücke ab, fertigen Fotographien von Personen, Tatorten und Sachen an, führen Hausdurchsuchungen durch, richten Fangschaltungen ein, führen verdeckte Ermittlungen durch, wo sie zum Beispiel zum Schein Drogen kaufen, um die Dealer zu verhaften. Auch im Milieu sind sie unterwegs, wenn es zum Beispiel und Ermittlungen von Vergewaltigungen, Inzest, Kindesmissbrauch oder unerlaubte Prostitution geht.

Die Beamten wirken auch bei Razzien, Großkontrollen und Hubschrauberfahndungen mit. Schreibtischarbeiten werden ebenso häufig erledigt, wie Außendiensttätigkeiten.

Arbeitsort und Arbeitszeiten:

Kriminalbeamte arbeiten in Kriminalwachen, Krimnalaußenstellen oder Kriminalkommissariaten. Sie arbeiten sowohl im Freien als auch im Büro. Sie arbeiten in der Regel nach behördenüblichen Arbeitszeiten im Drei-Schicht-Dienst, sowie sonn- und feiertags.

Verdienst und Weiterbildung:

Die Bezahlung richtet sich nach den Vorschriften des Besoldungsgesetzes. Der Grundgehalt reicht von Gruppe A6 bis A9 ( ca. 1650 – 2400 Euro) .

Für die Weiterbildung werden auch Lehrgänge angeboten(z.B. Waffen, Sprengstoff).

Unter bestimmten Bedingungen wird ein Aufstieg in den gehobenen Kriminaldienst möglich, wenn Eignung und fachliche Leistung dies rechtfertigen.

1 Gedanke zu „Kriminalbeamter“

  1. Unter http://www.polizeiberuf-nrw.de findet man sehr detaillierte Darstellungen zum Thema. Man kann sich derzeit in NRW nicht als Kriminalbeamter bewerben, sondern sich nach der Ausbildung auf Stellen im Bereich der Kriminalpolizei bewerben. Wird man dort nicht angenommen, so wird in erster Linie Einsatz- und Streifendienst getätigt (da ist dann alles dabei von kleinen Verkehrsunfällen mit leichtem Sachschaden, schwerern Verkehrsunfällen mit zum Teil schweren Personenschäden, Familienstreitigkeiten, hilflosen Personen, Raubdelikten, Schlägereien, Hilfeersuchen, vermissten Peronen, Randalierern Leichensachen, Eindrüche, Ladendiebstähle, Verkehrsbehinderungen und vieles andere mehr). Das bedeutet, 24 Stunden am Tag, ob 40 Grad oder minus 20 Grad, Sonne, regen, Schnee, Heiligabend, Weihnachten, Ostern und Silvester zu arbeiten. Die Infos, die auf der oben genannten Internetseite zu finden sind, entsprechen der Realität eher, als Ihr Text, darum sollte dieser vielleicht aktualisiert werden.
    Was den Job so interessant macht, ist vor allem, dass kein Tag so ist, wie jeder Andere. Auch wenn die Einsatzanlässe sich oft wiederholen, so ist es doch so, dass man fast ständig mit anderen Bürgern zu tun hat. Die Aufgabe erfordert ein hohes Maß an Verantwortung, da man zum Teil sehr stark in die Grundrechte der Bürger eingreifen muss. Gefragt sind Motivation und Lernbereitschaft während der Ausbildung und auch danach.

Kommentare sind geschlossen.