Eindringliche Warnung vor dem Computerwurm Sober

BSI: warnt erneut eindringlich vor Computerwurm Sober Bonn (dpa)

Vor dem sich rasant ausbreitenden Computerwurm Sober hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Freitag erneut eindringlich gewarnt. Allen Internet-Nutzern empfiehlt das BSI, als Schutz eine spezielle Sicherheitssoftware zur Entfernung des seit rund fünf Tagen aktiven Wurms herunterzuladen. Anschließend sollte der vorhandene Virenschutz wieder aktualisiert werden.

Experten vermuten, dass viele Anwender von dem Schädling unbemerkt infiziert worden sind, da er sich weiterhin schnell verbreitet. Nach einer Infektion reichen herkömmliche Antivirenprogramme als Schutz nicht mehr aus, teilte das BSI mit. Der Wurm schalte die auf den infizierten Rechnern installierte Sicherheitssoftware ab, Betroffen sind Nutzer des Betriebssystems Windows, die Betriebssysteme Linux oder Mac OS können sich nicht infizieren.

Die aktuelle Sober-Variante verbreitet sich über E-Mails mit deutschem oder englischem Textinhalt und gibt sich als Post des Bundeskriminalamtes, des FBI, des CIA, des Fernsehsender RTL oder von eBay aus. Der Empfänger wird in der Mail etwa vorgeblich davon unterrichtet, dass der Inhalt seines Rechners als Beweismittel sichergestellt wurde, da er illegal herunter geladene Filme und Dateien enthalte.

Wie viele Empfänger darauf herein fallen können, zeigte sich vor einigen Tagen, als die Telefonanlagen und die E-Mail-Kapazitäten des BKA zeitweise nahezu zusammenbrachen. Wird die angehängte Zip-Datei geöffnet, kann sich der Wurm ungehindert ausbreiten und spioniert auch Daten auf dem Rechner aus.

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