Seit mehr als zehn Jahren ist die Unterstützung peruanischer Hilfsprojekte ein fester Bestandteil des Schullebens am Hermann-Vöchting-Gymnasium. Nun startet der diesjährige Kalenderverkauf. Seit letzter Woche heißt es wieder „Klinkenputzen“ für die Fünftklässler des Hermann-Vöchting-Gymnasiums Blomberg. Denn nun ziehen die Schülerinnen und Schüler wieder durch Blomberg und hoffen auf viele Bürger, die ihnen für 10 Euro einen Kunstkalender abkaufen und damit unter anderem Kindern und Jugendlichen des Yanachaga-Projekts in Peru helfen.
Das Engagement für peruanische Hilfsprojekte hat gute Tradition am HVG. Bereits mehr als zehn Jahren leistet das Gymnasium einen aktiven Beitrag in der Entwicklungszusammenarbeit zwischen Peru und Deutschland, seit 2014 durch die Unterstützung des Vereins Peru-Aktion e.V.. Dieser Verein setzt sich für hilfsbedürftige Kinder in Peru ein und fördert schwerpunktmäßig eine qualifizierte Schul- und Berufsausbildung sowie eine nachhaltige Entwicklung. Denn trotz sichtbarer Fortschritte gehört Peru in Südamerika immer noch zu den ärmsten Ländern mit den größten sozialen unterschieden.
Der Verkauf des selbstgestalteten Kunstkalenders stellt dabei die Haupteinnahmequelle dar. Schulleiter Michael Hanke konnte auf der Veranstaltung zur Vorstellung des Kalenders für das Jahr 2020 verkünden, dass im vergangenen Jahr alle Kalender verkauft und mehr als 3000 Euro für das Projekt generiert werden konnten.
Auch der diesjährige Kalender hat das Zeug zu einem Verkaufsschlager. Er ist erstmals ein reines Projekt des Faches Kunst und zeigt Schülerarbeiten verschiedener Kunstformen und Stilrichtungen, die diese im Unterricht und ihrer Freizeit angefertigt haben.
Damit einher geht auch, dass die Einnahmen aus dem Kalenderverkauf zukünftig anders verteilt werden sollen. Ein Drittel des Geldes geht weiterhin an das Yanachaga-Projekt. Das zweite Drittel wird dem SOS-Kinderdorf Lippe zur Verfügung gestellt. Hierbei wird dem Wunsch Rechnung getragen, auch gemeinnützige Organisationen im lippischen Raum zu unterstützen. Der Rest des Geldes soll in der Schule verbleiben, wobei die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe mitbestimmen werden, wofür es verwendet werden soll.