97 Abiturientinnen und Abiturienten haben die ersten zentralen Prüfungen bestanden, 23 von ihnen mit einer 1 vor dem Komma der Durchschnittsnote – und das beim ersten Zentralabitur in NRW. Jahrgangsstufenleiter Mielitz relativierte in seiner Abschlussrede die Bedeutung des Zentralabiturs allerdings, indem er darauf hinwies, dass 72 Prozent der Abschlussleistung bereits in der Oberstufenzeit erbracht und in das Abiturergebnis eingeflossen seien. In der feierlichen Verabschiedung in der Aula wurden immer wieder die vielfältigen Fähigkeiten und Leistungen der Abiturientia 2007 herausgestellt.
Schulleiter K. Fahrenkamp setzte sich in seiner Ansprache in der zentralen Abschlussfeier am 16. Juni mit dem nostalgisch klingenden Abi-Motto „Rockabilly“ auseinander und konnte in einer Filmeinspielung einen Eindruck vermitteln von der Aufbauzeit der 50er und 60er Jahre, in der junge Studenten hart arbeiten mussten, um ihr Studium zu finanzieren. Dann allerdings stand ihnen ein sicherer Berufsweg offen. Heute dagegen seien diese Sicherheiten nicht mehr vorhanden, die Welt, in die die Abiturienten einträten, sei viel komplexter und unsicherer geworden, aber er sei sicher, dass die Abiturentia 2007 in ihrer Schulzeit für diese Anforderungen fit gemacht worden sei.
Stufenleiter Heinz Mielitz konnte in seiner sehr persönlich gehaltenen Rede viele Kompetenzen beschreiben, die nicht unbedingt im Zentrum des Unterrichts gestanden hatten. Er erinnerte an die hervorragenden Theateraufführungen der Literaturkurse oder an die Teilnahme vieler Schülergruppen am Börsenspiel der Sparkassen mit bemerkenswerten Renditen. Schmunzelnd musste er an die organisatorischen Fähigkeiten erinnern, die besonders an seinem 60. Geburtstag zum Ausdruck gekommen waren. Auch Stufenleiter H. Mielitz zog das Fazit: „Ihr habt viele wichtige Fähigkeiten erworben.“
Stufensprecher Marvin König stellte die Eltern in den Mittelpunkt seiner Dankesworte, die manche Schwierigkeit mit getragen hätten, aber immer wieder auch Mut zum besseren Weitermachen vermittelt hätten. In einem kleinen Theaterstück verdeutlichte die Stufe noch einmal, was selbst der große Goethe an der Vermittlung von reinem Faktenwissen auszusetzen gehabt hätte.
Der stellvertretende Bürgermeister Thiel zeichnete Gisa Schäfer und Joachim Harms im Namen der Stadt für die besten Abiturergebnisse mit der Durchschnittsnote von 1,0 aus. Der Vorsitzende des Fördervereins, Herr Biere, überreichte Torben Flörkemeier für hervorragende Leistungen und vor allem für sein vielfältiges Engagement in der Schule ebenfalls ein Buchgeschenk. Herr Quante von der Bürgerstiftung „Zukunft Blombergs“ überreichte an Katharina Kehl, Philipp Meyer, Gisa Schäfer, Joachim Harms und Torben Flörkemeier anerkenndende Geldgeschenke. Schließlich teilte Stufenleiter H. Mielitz mit, das Gisa Schäfer, Joachim Harms, Katharina Kehl und Torben Flörkemeier von der Schule für die Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen würden.
Nach diesen Ehrungen klang die feierliche Verabschiedung mit einem Sektempfang aus. Begonnen hatte alles am frühen Morgen in der Klosterkirche mit einem ökomenischen Gottesdienst. Am Abend schlug die Stimmung im Kurhotel in Bad Pyrmont beim traditionellen Abi-Ball noch einmal hohe Wellen und ließ aber auch bei vielen eine wehmütige Abschiedsstimmung zurück.