„Das war eine klassische Win-Win-Situation, bei der die Interessen aller Beteiligten zum Tragen kamen. Da ist auch der Bürgermeister zufrieden, weil der Wirtschaftsstandort und der Schulstandort Blomberg durch diese Aktion gestärkt wurden.“ Das war das Fazit von Bürgermeister Klaus Geise (links im Bild)am Ende der Präsentationsveranstaltung der 10. Klassen zum Berufsschnuppertag. Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen waren am 24. Februar einen Tag lang in einem Blomberger Unternehmen und konnten den Berufsalltag aus nächster Nähe kennenlernen. Diese Möglichkeit hatte das Blomberger „Netzwerk Schule und Wirtschaft“ nun schon zum zweiten Mal für alle Schulen eröffnet.
Die 10. Klassen des Gymnasiums vermittelten am 2. Juni Eindrücke vom Berufsschnuppertag in ausgesuchten Betrieben und stellten die Ergebnisse eines Fragebogens vor. Schulleiter C.Fahrenkamp konnte zu dieser Veranstaltung auch einige Repräsentanten der Blomberger Betriebe begrüßen.
Florian Dohmann, Inga Stolz und Sven Dittscher zeigten in anschaulichen Power-Point-Präsentationen, dass ihnen dieser Tag vielfältige neue Eindrücke vermitteln konnte. Sie bedankten sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Betriebe, die ihnen viel Zeit widmeten und in ausgesprochener Freundlichkeit alle Fragen beantworteten. Inga Stolz zeigte aus der Firma Remei, wie sie selbstständig verschiedene Tätigkeiten einer Chemielaborantin praktisch durchführen konnte. Sie musste Farben für Pflastersteine mischen, aber dann auch die Farbqualität von Steinen testen.
Jan Eichhorn und Taghd Stumpf zeigten ihre Tätigkeiten im Architekturbüro van Eupen in einem professionell gestalteten Videofilm. Bürgermeister Geise lobte die medial gut aufbereiteten Darstellungen.
In der Umfrage zur Beurteilung des Berufsschnuppertages wurden die einzelnen Betriebe nach dem Schulnotensystem eingeordnet, um so als Durchschnittswert eine Gesamtnote für dieses Projekt zu vergeben. Die Vorträge hatten es schon exemplarisch gezeigt: Die Gesamtnote war eine glatte Zwei.
Allerdings wurden von der Hälfte der Schülerinnen und Schüler auch Verbesserungsvorschläge gemacht. Dabei wünschten sich 55 Prozent mehr Auswahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Betrieben, 30 Prozent wünschten sich mehr Zeit, 27 Prozent mehr praktische Erfahrungen und 15 Prozent noch mehr Informationsmaterial. Die Hälfte der Schülerinnen und Schüler jedoch war rundum zufrieden.