„Holt uns hier raus!“, der flehende Ruf schallte den Abiturientinnen und Abiturienten am Mittwochvormittag mehrfach entgegen. Bei strahlendem Sonnenschein vom Unterricht befreit zu werden, war für viele SchülerInnen scheinbar einer der sehnlichsten Wünsche. Ab 11.00 Uhr kamen die Abiturientinnen und Abiturienten diesem Wunsch mit großem „Hallo“ nach. Auf der Schulhofwiese begann das Unterhaltungsprogramm. „Abisutra – jetzt gehen wir auf Stellungssuche“, das war das diesjährige Motto.
Schon am frühen Morgen war Jahrgangsstufenleiter Jochen Lange aus Belle abgeholt und mit einer Rickscha auf den Schulhof gefahren worden. Vor der Schule sollte er einen im Sandhaufen versteckten Schlüssel finden, um ein großes Vorhängeschloss zu öffnen, mit dem das Hauptgebäude verschlossen war. Das konnte nicht gelingen – war der richtige Schlüssel doch in seinen Turban eingenäht, der ihn als orientalischen Potentaten ausweisen sollte. Bei lauten Musikklängen dauerte diese Prozedur zur Freude der Schülerinnen und Schüler bis weit in die erste Stunde hinein.
Die Abiturientinnen und Abiturienten konnten sich danach auf die traditionelle Tour durch die Stadt machen. Das Rathaus konnte kurz gestürmt werden und an Volksbank und Sparkasse wurde ein kurzer Halt eingelegt. Jedenfalls merkten so auch die Früheinkäufer in der Stadt, dass wieder einmal eine erkleckliche Zahl junger Leute ihr Abitur geschafft hatten.
Ab 11.00 Uhr wurden dann die Schülerinnen und Schüler vom Unterricht „befreit“ und die Spiele konnten vor dem Hauptgebäude beginnen. Diese Bemühungen wurden von Jahrgangsstufenleiter J. Lange von seinem orientalischen Thron aus mit Wohlwollen betrachtet.