Die 6a berichtet: Auf den Spuren der Germanen
Am 28. Mai 2009 ist die Klasse 6a zum Landesmuseum nach Detmold gefahren. Dort haben wir einen Workshop zum Thema “Welch ein Barbarenleben“ gemacht. Es hat gut zu unserer Geschichtsunterrichtsreihe zum Römischen Reich gepasst. Im Mittelpunkt stand die “Varusschlacht“. Wir haben viel darüber erfahren, wie und warum die Germanen über die Römer gesiegt haben.
Den Alltag der Germanen lernten wir auch kennen und durften germanische Kleidung anprobieren und lustige Fotos machen. Die Kleidung der Germanen war leicht und man konnte sich gut bewegen. Auch die Rüstung war nicht so schwer und gut handlich.
„Ich muss mich entscheiden zwischen Profit und Menschlichkeit“, sagt der Vizepräsident des Festlandstaates am Ende. Dass es diese Entscheidungsmöglichkeit noch gibt, ist die Hoffnung der selbst geschriebenen szenischen Montage des Literaturkurses Welslau. Vor der wieder ausverkauften Aula begann dieses Stück mit der beängstigenden Beschreibung der aktuellen politischen Lage. Ursachen und Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise wurden pointiert beschrieben und endeten mit der provokativen Aussage: „Auch Sie sind schon arbeitslos, Sie wissen es nur noch nicht.“
Ein am Ende nachdenklich machendes Theaterstück, das am 09.06.2009 in der ausverkauften Aula vom Literaturkurs Stefer auf die Bühne gebracht wurde. Der Autor, Frank Wedekind, nannte es 1891 eine Kindertragödie – ein junger Mensch bringt sich um, ein junges Mädchen stirbt bei einer Abtreibung. Dass dieses Stück mit der deutlichen Kritik an zerstörerischer Prüderie und autoritärer Moral erst 1906 uraufgeführt werden konnte, verwundert dann nicht. Und heute? Ist da alles anders? Diese Frage stand immer im Raum, nicht nur durch zeitgemäße Einschübe mit Fernseher und Sexspielzeug.