Edith Hahn-Beer/Susan Dworkin, Ich ging durchs Feuer und brannte nicht

Inhalt: Die Jüdin Edith Hahn Beer ist eine junge, begabte Studentin in Wien, als die Nazis 1938 auch dort die Macht ergreifen. Der Mann, den Edith über alles liebt, wird ihr zum Verhängnis. Der Mann, der sie hassen müsste, weil er ein überzeugter Nazi ist, rettet ihr das Leben: er verliebt sich in sie und heiratet sie – in vollem Bewusstsein ihrer Identität.

Über das Buch: Die Originalausgabe wurde 2002 erstmals unter dem Namen „The Nazi Officer’s Wife“ in New York veröffentlicht. Mit dem Titel „Ich ging durchs Feuer und brannte nicht“ erschien das Taschenbuch auch einige Zeit später bei uns in Deutschland.

Inhaltliche Gliederung: Die inhaltliche Gliederung hat drei große Einteilungen. Als erstes liest man einen Dankesbrief an jeden Helfer. Dann wurde ein Rückblick in das Geschehen aus der Jugend der Autorin geschildert. Am Schluss erfährt man die ganze Geschichte von Edith Hahn Beer.

Spannung: Die Spannung verändert sich von Kapitel zu Kapitel. Im ersten Drittel verliert das Buch diese, aber nimmt sie aber schnell wieder auf. Bis zum Ende hin wird dort eine Spannung erzeugt, die zwar Unregelmäßigkeiten hat, jedoch den spannendsten Teil des Buches ausmacht.

Hauptperson: Edith Hahn Beer ist eine lebensfrohe Person, die Waghalsigkeit sowie Freude am Experimentieren zeigt. Sie ist selbstbewusst und zögert auch nicht, ihren Mitmenschen ihre Meinung direkt ins Gesicht zu sagen.

Sprachliche Besonderheiten: Das Buch wurde aus der Ich-Erzählperspektive geschrieben, da es die Biographie von Edith Hahn Beers Leben ist.

Wirkungsabsichten: Das Buch versucht jedem die Zeit des Holocausts näher zu bringen. Auch wenn man sich schon mit diesem Thema befasst hat, erfährt man doch immer wieder interessante Neuigkeiten darüber.

Empfehlung: Das Buch gefiel mir persönlich sehr gut, da es den 2.Weltkrieg mit dem Hintergrund, ein Jude zu sein, veranschaulicht. Es ist empfehlenswert und vielleicht auch als Schullektüre geeignet.

Unser Gymnasium sucht einen Namen

Wisst ihr eigentlich schon, dass unser Gymnasium einen Namen sucht?

Diese fünf Vorschläge stehen zur Auswahl: Vorschläge:

  • Marion Gräfin von Dönhoff – Gymnasium
  • Friedrich Spee – Gymnasium
  • Hermann Voechting – Gymnasium
  • Sophie Scholl – Gymnasium
  • Gymnasium der Stadt Blomberg

Schüler und Schülerinnen verschiedener Klassen sammeln zurzeit Informationen zu den Namensvorschlägen.

Die Vorschläge werden erstmals der Schulöffentlichkeit am Dienstag, den 21. Juni 2005 abends in der Aula präsentiert.

In den Wochen nach der Präsentation stimmen Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern über die Vorschläge ab.

Welcher Name gefällt Euch am besten?

Kommt und wählt!

Caroline Giesbrecht, Evelyn Pankraz, Evelyn Urban, Svenja Rissiek

Ulrich Plenzdorf, Die neuen Leiden des jungen W.

Autor: Ulrich Plenzdorf

Verlag: VEB Hinstorff Verlag Rostock/ DDR 1973; Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1975

Bei dem Buch handelt es sich um eine Neufassung von Goethes „Die Leiden des jungen Werther´´ im DDR- Stil.

Die Hauptperson Edgar Wibeau schmeißt die Lehre, rennt von zuhause weg und versteckt sich in einer Gartenlaube in Berlin.

Dort lernt er eine 20-jährige Kindergärtnerin namens Charlie kennen, in die er sich sofort verliebt.

Nach einiger Zeit kommt Dieter, der Verlobte von Charlie von der Armee zurück und das Leiden beginnt.

Da Charlie für Edgar unerreichbar geworden ist, fängt er an in einem Malerbetrieb zu arbeiten. Um Charlie sein Genie zu beweisen, baut er eine elektrische Farbspritze. Doch beim ersten Testlauf unterläuft ihm ein folgenschwerer Fehler. Ein Stromschlag tötet ihn.

Erzählerperspektive:

Der tote Edgar erzählt in Ich-Form seine Lebensgeschichte.

Sprachliche Besonderheiten:

Plenzdorf schreibt in der typischen Jugendsprache der DDR in den 70gern.

Wirkungsabsicht:

Das Buch beschreibt die Schwierigkeiten der Liebe und bricht ein Tabu in punkto Meinungsfreiheit in der ehemaligen DDR.

Leseempfehlung:

Interessant, aber nicht leicht durchzuhalten. Sehr beachtetes Werk für die Literatur in der DDR der siebziger Jahre.

Stefanie Zweig: Die Spur des Löwen

Informationen zum Buch:

  • Erschienen bei: FISCHER (TB.), FRANKFURT
  • Reihe: Fischer Taschenbücher Bd.15231
  • Erscheinungsjahr: Dezember 2001
  • Seiten: 158
  • ISBN: 3596152313

Informationen zur Autorin:

Stefanie Zweig wurde 1932 in Oberschlesien geboren u. wanderte im Zuge der nationalsozialistischen Verfolgungen 1938 mit ihren Eltern nach Kenia aus. Dort verlebte sie ihre Kindheit auf einer Farm. 1947 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Die Autorin hat 30 Jahre lang das Feuilleton einer Frankfurter Tageszeitung geleitet. Für ihre Jugendbücher erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und ihre Romane, „Nirgendwo in Afrika“, „Doch die Träume blieben in Afrika“ und „ Irgendwo in Deutschland“, standen wochenlang auf den Bestsellerlisten. Im Fischer Taschenbuch Verlag ist im Juni 2001 ihr Roman „Der Traum vom Paradies“ erschienen.

Kurzbeschreibung:

Die Afrikareise, die der dreizehnjährige Mark aufgrund seiner äußerst schlechten Noten mit seinen Eltern machen muss, ist anfangs gar nicht so schlimm, wie er befürchtet hatte. Doch dann geschieht etwas, was sein Leben komplett verändert. Denn Mark wird entführt und lebt viele Monate beim Stamm der Nandi in der kenianischen Steppe. Allmählich lernt er deren Sprache und freundet sich schließlich mit dem Häuptlingssohn Morani an. Durch ihn eröffnet sich Mark die fremde Welt immer mehr, bis er schließlich eines Tages vor die Entscheidung gestellt wird, zu welcher Welt er gehören möchte…

Charakterisierung der Hauptperson:

Mark ist ein sehr starker Junge. Jeder normale Junge in seinem Alter hätte sich schon längst aufgegeben. Ohne Eltern und ohne einen Funken Orientierung lebt er jahrelang im Dorf der Nandi. Mit der Angst seine Eltern nie wiederzusehen und ohne Verständigung aufgrund der fremden Sprache, lebt er bei dem Stamm der Nandi. Da er ein sehr anpassungsfähiger Mensch ist, passt er sich relativ schnell dem Leben dort an und vergisst mit der Zeit immer mehr die Welt um ihn herum. Er denkt kaum noch an seine Eltern oder seine Freunde. Er erlernt die unbekannte Sprache und lernt eine völlig fremde Kultur kennen und lieben…

Erzählerische u. sprachliche Mittel:

Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben und erzählt in der für Stefanie Zweig eigenen Art sehr anschaulich über das Leben in einem Eingeborenendorf. Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam geschrieben. Ihre bildhafte Beschreibung lässt den Leser völlig in die Geschichte versinken und mit den Hauptfiguren mitfühlen. Sie beschreibt sehr detailiert die Handlungen der verschiedenen Personen. Das macht das Buch noch interessanter.

Wirkungsabsichten:

Ich denke, Stefanie Zweig will mit dem Buch die Leser dazu anregen, über ihr eigenes Leben nachdenken. Sie macht ihnen klar, dass es auf dieser Erde viele verschiedene, fremde Kulturen gibt. Es gibt unterschiedliche Traditionen, Bräuche und Menschen. Trotz alledem sollte man sie aktzeptieren und respektieren. Es gibt Menschen, die sind anders, dennoch sind sie ganz normale Menschen, wie Du und ich. Das sollte man nie vergessen…

Leseempfehlung:

Sicher klingt es ein wenig unglaubwürdig wenn ein 13 jähriger deutscher Junge einfach einem schwarzen Hotelangestellten in den Busch folgt. Trotzdem ist das Buch sehr kurzweilig geschrieben und erzählt sehr anschaulich über das Leben in einem Eingeborenendorf. Die Geschichte ist für Alt und Jung gleichermaßen interessant und vielleicht auch ein kleiner Fingerzeig, dass Kinder oft durch ihre Unbefangenheit mehr Toleranz und Offenheit zeigen, als manche voreingenommenen Erwachsenen. Leider ist das „Büchlein“ nur 159 Seiten stark und die Geschichte endet jäh mit dem Weggang von Mark in ein Safaricamp mit Weißen Touristen. Auf jeden Fall lässt der schnelle Schluss noch viel Phantasie für einen Fortsetzungsroman offen. Das Buch ist jedenfalls ein unbedingtes Muss für jeden Afrikafreund!

Ich kann es nur dringend weiterempfehlen!

Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes, Stürmerfoul

Buchvorstellung von Ivo Siemers

1. Informationen zum Buch

  • Autoren: Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes
  • Titel: Stürmerfoul
  • Verlag: Topp+Möller Verlag, Detmold
  • Erscheinungsjahr: 2002

2. Thema des Buches

Die Autoren des Buches bieten uns einen Kriminalroman, der in Lippe spielt. Dabei geht es um Schutzgelderpressung, um einen Hormonskandal bei Rindern und um Wirtschaftskriminalität. Ein Detmolder Polizeihauptkommissar, Josef Schulten, will seinem Freund Rodehutskors, Reporter bei der Lippischen Landeszeitung, helfen, einen Kollegen zu finden, der bei einem Handball- Champions-League Auswärtsspiel in Hasselt, Belgien, verschollen ist.

3. Inhalt

Schulten Jupp in der Bredouille. Dabei wollte er doch eigentlich nur seinem Freund Rodehutskors helfen, einen verschollenen Kollegen zu suchen. Und nun ist dem Detmolder Kommissar die belgische Polizei auf den Fersen. Gut, dass Maren Köster aufpasst. Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes lassen die Detmolder Kripo in ihrem dritten Lippe-Krimi in einem besonders komplexen Fall ermitteln. Es geht um Schutzgelderpressung, um einen Hormonskandal und um Wirtschaftskriminalität – bis es schließlich zum Showdown in der Lipperlandhalle kommt: Ausgerechnet beim entscheidenden TBV-Spiel gegen den Rivalen aus Minden. Stürmerfoul – spannend und ein wenig unfair, voller Lokalkolorit und skuriller Typen.

4.Charakterisierung der Hauptperson

Name: Josef „Jupp“ Schulte Jupp ist ein sympathischer, aber auch sehr dickköpfiger Mensch und um die 40 Jahre alt. Er arbeitet schon lange bei der Kriminalpolizei in Detmold. Er wohnt alleine in einem Dorf mit seinem Hund „Monster“. In seiner Freizeit trinkt er gerne Mal mit Freunden ein paar Bier und wenn es seine Zeit erlaubt besucht er ein Handballspiel des TBV-Lemgo. Außerdem ist er ein Kunstliebhaber.

5.Charakteristische, erzählerische und sprachliche Mittel

Das Buch beginnt mit einem Prolog, welcher zunächst in keinem erkennbaren Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches steht. Diesen erfährt der Leser erst zum Ende hin. Aufgefallen ist mir die Gliederung mit den vielen kurzen Kapiteln. Jedes Kapitel fängt meistens mit dem Namen dessen an, der in dem Kapitel auch die Hauptrolle übernimmt. Die Kapitel sind inhaltlich sehr unterschiedlich. Manche behandeln nur Nebensächlichkeiten, die für den Handlungsablauf unwichtig sind, andere aber sind voll mit Informationen, so dass mir kaum eine kurze Inhaltsangabe möglich war. Das Autorenpaar verwendet meistens nur ganz kurze Sätze, zum Beispiel Seite 161: „Maren Köster kochte. Dann besann sie sich auf das Foto des toten Jugendlichen. Sie zog es aus der Tasche und hielt es dem Jungen unter die Nase.“ . Außerdem schreiben die Autoren viel in direkter Rede. Ein für mich zuerst schwer zu verstehendes erzählerisches Mittel war, den Zusammenhang zwischen den zunächst nicht zusammengehörenden Kapiteln zu finden. Als sprachliches Mittel wird auch bei Dialogen mit älteren Personen das Lippische Plattdeutsch wörtlich verwendet, zum Beispiel: „Dat is usse beste Kau im Stall.“. Ein weiteres erzählerisches Mittel ist die Ortskenntnis der Autoren. Dem Leser aus Lippe begegnen oft bekannt Namen und Orte.

6. Wirkungsabsicht

Durch den Prolog wird ein Spannungsbogen über das Buch aufgebaut. Man wartet ständig darauf den Zusammenhang zwischen dem Ereignis des Prologs und den Geschehnissen im Buch herstellen zu können. Die vielen kurzen Kapitel mit den oft gewaltigen Sprüngen zwischen den einzelnen Handlungsabläufen erfordern Konzentration beim Lesen und lassen weniger geübte Leser, wie mich, schon vor Ende des Buches aufgeben, ich habe nur durchgehalten, weil ich es für den Unterricht brauchte. Allerdings wird dadurch auch Spannung aufgebaut, die nach einiger Zeit dazu führt, dass man doch immer weiter lesen will. Spaß hat mir als Handballspieler jeder Querverweis auf den TBV-Lemgo gemacht. Auch das Lippische Platt sorgt für Auflockerung im Buch. Durch die kurzen Sätze entsteht ein eher trockener Erzählstil, der keine landschaftlichen Beschreibungen oder tiefer gehende Gefühle der Personen zulässt.

7. Leseempfehlung

Ich würde dieses Buch schon empfehlen. Man sollte jedoch wissen, dass es zu Beginn viel Durchhaltevermögen braucht. Erst ab der Hälfte des Buches macht es wirklich Spaß zu lesen. Allerdings sollte man gerne Krimis lesen, da es sich in der Hauptsache um Polizeiarbeit handelt und wenig persönliche Gefühle eine Rolle spielen.

Für alle, die sich nach diesem Einblick in das Buch angeregt fühlen, es zu lesen, habe ich hier einmal die ISBN-Nummer für Sie: 3-9807369-8-9

Schülerinnen und Schüler treffen sich mit Seniorinnen

Schülerinnen mit der 103-jährigen Frau Stenzel Die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Pädagogik haben sich auf ein Projekt eingelassen. „Das Leben im Alter“ wollen sie kennenlernen. Ihre Pädagogik-Lehrerin, Frau Dräger, und Frau Strätner als Vertreterin der Jugend- und Senioreneinrichtungen des Kreises Lippe hatten die Idee, dies in persönlichen Kontakten zwischen SchülerInnen und Bewohnerinnen von Seniorenheimen zu ermöglichen. Nach der Vorbereitung im Unterricht mit ersten Überlegungen, wie man sich kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen könnte, gab es am 14. Juni das erste Treffen.

Schulwettbewerb „alle für EINE WELT – EINE WELT für alle“

Der Schulwettbewerb „alle für EINE WELT – EINE WELT für alle“ wird 2005/2006 fortgesetzt. Nach der erfolgreichen Wettbewerbsrunde unter dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau übernimmt sein Amtsnachfolger Horst Köhler den Wettbewerb. Zudem wird der Wettbewerb aufgrund der großen Nachfrage nun auf alle Klassenstufen ausgedehnt. Die damalige 8d hat im Rahmen des Wettbewerbs die Wasser-Probleme in Afrika untersucht und dazu eine Schülerzeitung erstellt.

Pachamama im Unterricht

Die Pachamama-AG schlägt vor, im Unterricht das Fundament zu legen für die Bereitschaft von Schülerinnen und Schülern, sich an den Unterstützungsprojekten zu beteiligen. Schon in Unter- und Mittelstufe sollte die Problematik sogenannter Entwicklungsländer in den Fächern Politik, Religion, Deutsch und Erdkunde behandelt werden. Die Pachamama-AG stellt deshalb Anträge an die Fachkonferenzen, diese Fragen verbindlich in die schulinternen Lehrpläne aufzunehmen. Auch die konkreten Hilfsprojekte in Nasca sollten sicher auch im Unterricht Beachtung finden