Schulwettbewerb „alle für EINE WELT – EINE WELT für alle“

Der Schulwettbewerb „alle für EINE WELT – EINE WELT für alle“ wird 2005/2006 fortgesetzt. Nach der erfolgreichen Wettbewerbsrunde unter dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau übernimmt sein Amtsnachfolger Horst Köhler den Wettbewerb. Zudem wird der Wettbewerb aufgrund der großen Nachfrage nun auf alle Klassenstufen ausgedehnt. Die damalige 8d hat im Rahmen des Wettbewerbs die Wasser-Probleme in Afrika untersucht und dazu eine Schülerzeitung erstellt.

Pachamama im Unterricht

Die Pachamama-AG schlägt vor, im Unterricht das Fundament zu legen für die Bereitschaft von Schülerinnen und Schülern, sich an den Unterstützungsprojekten zu beteiligen. Schon in Unter- und Mittelstufe sollte die Problematik sogenannter Entwicklungsländer in den Fächern Politik, Religion, Deutsch und Erdkunde behandelt werden. Die Pachamama-AG stellt deshalb Anträge an die Fachkonferenzen, diese Fragen verbindlich in die schulinternen Lehrpläne aufzunehmen. Auch die konkreten Hilfsprojekte in Nasca sollten sicher auch im Unterricht Beachtung finden

Ralf Isau: Das Museum der gestohlenen Erinnerungen

Informationen:

  • Verlag: Thienemann
  • Erscheinungsjahr: 1997
  • Erscheinungsort: Stuttgart

Inhalt: In dem Buch geht es um den Kampf mehrerer Menschen gegen einen alten babylonischen Gott namens Xexano. Am Anfang bemerken die Zwillinge Jessica und Oliver, dass sie ihren Vater Thomas vergessen haben. Er ist ohne jede Spur einfach aus ihrem Leben verschwunden. Bei der Suche nach ihm erkennen sie, dass ihr Vater sich in Quassinja aufhält, das ist das Reich der verlorenen Erinnerungen und wird von Xexano beherrscht. Thomas versucht dort, Xexano zu besiegen, der den Menschen die Erinnerungen stiehlt, um mächtig zu werden. Auch Oliver geht nach Quassinja, um Thomas zu finden. Jessica bleibt auf der Erde und versucht dort, Xexano aufzuhalten. Sie sieht die Folgen seines Erinnerungsdiebstahls, z. B stärkere Fremdenfeindlichkeit. Immer mehr Hintergründe erfahren die Zwillinge über Xexano und erkennen, warum es so wichtig ist, ihn zu besiegen.

Spannung: Die Spannung ist lange sehr hoch. Es schwankt nur etwas zwischen den Erlebnissen Olivers und Jessicas, weil Olivers Handlung abwechslungsreicher ist und Jessica eher Spurensuche betreibt. Das Ende ist der absolute Höhepunkt, andere Teile sind nicht so stark.

Charakteristische Mittel: Das Buch ist aus der personalen Erzählsituation geschrieben und wechselt immer zwischen den beiden Zwillingen. Der Leser erfährt nur, was sie herausfinden. Die Wechsel sind kapitelweise, sodass sich bestimmte Ereignisse in einer Welt später in der anderen erklären. Die Sprache ist sehr klar. Fachbegriffe, z.B. aus der Archäologie, die eine wichtige Rolle spielt, werden immer sofort erklärt, auch wenn sie recht geläufig sind.

Wirkungsabsicht: Das Buch soll zeigen, wie wichtig Erinnerungen für Menschen sind. Ohne sie begeht man alte Fehler noch einmal. Das Buch nimmt als drastisches Beispiel den Holocaust, nennt aber auch andere aktuelle, wie das Abschieben älterer Menschen in Altenheime. Gleichzeitig wird das Verständnis für die Antike und die Leistungen der damaligen Menschen gefördert. Diese Wirkung kommt ziemlich klar beim Leser an.

Leseempfehlung: Für alle Fantasy-Fans ist dieses Buch uneingeschränkt zu empfehlen. Es ist einfallsreich, spannend, nicht vorhersehbar und originell geschrieben. Langweilig wird es so gut wie nie. Man kann es gut mehrmals lesen, es fallen immer neue, interessante Details auf und größere Zusammenhänge werden deutlich. Beim ersten Lesen kann die Geschichte etwas unübersichtlich werden. Für Leute, die nichts von Fantasy halten, ist dieses Buch allerdings wahrscheinlich nicht gut, weil die Geschichte insgesamt etwas unrealistisch ist.

Katharina Glock

Dreizehn

Nach dem Tod ihrer Mutter sucht Thirteen in Deutschland nach ihrem noch einzigen Verwandten, ihrem Großvater. Aber schon am Flughafen wird sie von der Polizei gefasst. Nur durch die Hilfe von Frank, einem etwas seltsamen Jungen, gelingt ihr die Flucht.

Schließlich kommt sie dann doch zum Haus ihres Großvater und lernt ihn kennen. Danach geschehen seltsame Dinge. Thirteen beginnt Dinge zu sehen, die gar nicht da sind und die auch nur sie sieht. Als dann auch noch Frau Mörser, die vom Jugendamt geschickt wurde, Thirteen mitnehmen will, da ihr Großvater gar nicht berechtigt ist, sie zu erziehen, eskaliert die Situation und ein Teil von Thirteen lernt eine Welt kennen, die nie ein Erwachsener zuvor gesehen hat.

Am Anfang etwas verwirrend und schleppend, wird später aber sehr spannend. Absolut lesenswert!

Patrick Süskind: Das Parfüm- Die Geschichte eines Mörders

  • Verfasser:Patrick Süskind
  • Titel:Das Parfüm- Die Geschichte eines Mörders
  • Erscheinungsort:Diogenes- Verlag, Deutschland
  • Erscheinungsjahr:1985
  • Thema/ zentrales Motiv

    Der Roman Das Parfüm- Die Geschichte eines Mörders spielt im Frankreich des 18. Jahrhundert. Es wird die Geschichte des Jean- Baptiste Grenouille erzählt, einem Mann mit einer ungewöhnlichen, wie interessanten Bewandtnis: Er besitzt einen sensationell ausgeprägten Geruchsinn. Eines Tages beschließt Grenouille das beste Parfüm aller Zeiten zu kreieren, dessen Duft den Benutzer für andere Menschen wie einen Gott erscheinen lässt. Für dieses Unterfangen benötigt er allerdings eine sehr sonderbare Zutat- den Duft junger Mädchen. Eine mysteriöse Mordserie nimmt in der Stadt Grasse seinen Verlauf. Viele junge Frauen fallen Grenouille zum Opfer, doch schließlich kann er gefasst werden- und wird in das Gefängnis gebracht. Grenouille versucht, mit Zuhilfenahme seines betörenden Parfüms dem Galgen zu entgehen…

    Charakterisierung der Hauptperson

    Jean- Baptiste Grenouille ist die unumstrittene Hauptperson des Romans Das Parfüm. Niemand ahnt, was für ein besonderes Talent er besitzt: Grenouille verfügt über einen unglaublich feinen Geruchsinn, mit welchem er nicht nur selbst die zartesten Gerüche über Meilen wahrzunehmen vermag. Bald benutzt er weder Augen noch Gehör, um sich in der Welt zurechtzufinden, sein Geruchsinn genügt ihm vollkommen zur Orientierung. Grenouille hat nie in seinem Leben irgendwelche Liebe seitens anderer Menschen erfahren- und auch nie für einen Menschen etwas Anderes empfunden außer Hass, Verachtung oder Gleichgültigkeit. Daher widmet er sein ganzes Leben der Welt der Gerüche. Großes Interesse zeigt er an den verschiedenen Möglichkeiten, einem Gegenstand –oder Lebewesen- den Duft zu entziehen und Parfüm daraus herzustellen. Mit großen Ehrgeiz erlernt er diese Techniken und wird ein Meister seines Faches. In seinem Leben hat er nur ein großes Ziel: Er will das vollkommene Parfüm erstellen und mit dessen Hilfe die Menschen unterwerfen- Die Idee eines wahnsinnigen Genies. Um diesen Plan zu verwirklichen geht er sogar über Leichen…

    Charakteristische erzählerische- und sprachliche Mittel

    Das Parfüm basiert auf vielen geschichtlichen Tatsachen, allerdings geht Süskind in seinem auch von Dingen aus, die in Wirklichkeit niemals zu Realisieren wären: Der unglaublich ausgeprägte Geruchsinn von Grenouille zum Beispiel wäre schon aus rein biologischen Gründen nicht möglich. Sehr auffällig ist die enorme Detailverliebtheit Süskinds. Gerüche werden so treffend beschrieben, dass sie einem buchstäblich „in die Nase steigen“. Dafür benutzt er vor Allem Vergleiche und Metaphern. Wenn er die Charaktereigenschaften einer Person verdeutlichen will, wechselt er oft von dem auktorialem zu dem personellen Erzählstil. Süskind nimmt weniger für die Geschichte wichtige, aber interessante Informationen gerne vorweg, z.B. berichtet er, wie ein Charakter in seinem späteren Leben zu Tode kommt, wenn er aus dem Leben Grenouilles verschwindet. Der Roman ließt sich erstaunlich einfach und schnell, obwohl oft lange und verschachtelte Sätze benutzt werden.

    Spannung

    Süskind hat seinen Roman nicht auf Spannung ausgelegt. Der Leser wird viel mehr durch die Faszination an Grenouille und seiner Welt gefesselt. Es gelingt Süskind, durch detailverliebtes Beschreiben der Landschaft, der Düfte und der Menschen die Geschichte Grenouilles in der Vorstellung des Lesers lebendig zu machen. Gerade die ersten beiden Teile der Geschichte bestehen fast ausschließlich aus der detaillierten Beschreibung, sei es die der Charaktere, wie Parfüm hergestellt wird, die Gedanken Grenouilles, seine einsame Wanderschaft, usw. Die einzige Stelle, die man wirklich als „spannend“ bezeichnen könnte ist als Grenouille mit 13 Jahren seinen ersten Mord begeht (Kapitel 8). Der eigentlich spannende „Roman“ beginnt erst in der Mitte des dritten Teils, wo er zum gefürchteten Serienmörder wird. Was davor geschah, könnte man eher als Vorgeschichte bezeichnen.

    Wirkungsabsichten

    Hinter der Fassade vom Paris des 18. Jahrhunderts scheint sich eine Kritik zu verbergen, welche auch für die heutige Zeit gilt. Süskind behauptet so gut wie nie, dass ein Charakter eingebildet, faul oder ähnliches ist, er zeigt den Lesern anhand von Beschreibung ihrer Handlungen oder innerer Monologe, was sich im Inneren der Charaktere abspielt, oder gibt die Meinung eines anderen Charakteres wieder. Der Leser macht sich ein Bild von der Person und bezeichnet sie als „eingebildet“ oder „faul“- obwohl er nur einen kleinen Teil von ihr kennt. Er weiß nicht, warum sie so geworden sind, ob sie vielleicht einen guten Grund hat, so zu handeln wie sie es tut. Auf der anderen Seite erlaubt Süßkind sich, Grenouille als „wahnsinnig“ und „gottlos“ zu bezeichnen, da der Leser ihn von Geburt an, bis zu seinem Tod begleitet. Daher scheint das Buch die Aussage zu haben, dass man niemals jemanden beurteilen sollte, wenn man nicht den Hintergrund seiner (sowohl negativen als auch positiven) Handlungen kennt.

    Leserempfehlung

    Der Roman Das Parfüm- Die Geschichte eines Mörders ist mehr als nur empfehlenswert. Wer einmal mit dem Lesen angefangen hat, wird sich nicht mehr so einfach losreißen können. Süskind beschreibt die Welt des Grenouille so detailverliebt und interessant, dass man sich ihrer kaum entziehen kann. Nicht die Spannung fesselt- sondern die Faszination. Wenn Süskind den Duft der Narzissenfelder beschreibt, erscheint es einem, als hätte man den Duft in der Nase, oder es kommt einem plötzlich so vor, als würde man Gerüche viel intensiver wahrnehmen: Man bemerkt den Papiergeruch der Seiten, den Duft des Abendessens oder den süßlichen Geruch des Holztisches. Auch die Charaktere hat man klar vor Augen. Den Hauptcharakter Jean- Baptiste Grenouille kennt man sozusagen von Geburt an, sieht ihn aufwachsen, spürt seine Menschenverachtung, beobachtet ihn bei der Ermordung unschuldiger Mädchen. Trotz seiner vielen Untaten –oder gerade deswegen- ist die Faszination für diesen Menschen ungebrochen –und man will unbedingt wissen was als nächstes passiert, um mehr von diesem Grenouille zu erfahren. Schon allein wegen des sowohl ungewöhnlichen, düsteren als auch originellen, sogar etwas belustigenden Schlusses lohnt sich das Lesen.

    Annika Pellmann

Das Skalpell von R.L. Stine

Erscheinungsdatum: Februar 1999

Inhalt:

Laurie Masters arbeitet im Krankenhaus und lernt dabei den fünfjährigen Toby Dean kennen, der nur in seinem Zimmer sitzt und weint und urplötzlich von seiner Mutter abgeholt wird.

Doch das sind nicht die einzigen Vorkommnisse. Sie sieht, wie die Oberschwester der Kinderstation in den neuen Krankenhausflügel geht und von dem Chirurgen Rick Spencer verfolgt wird. Als Laurie nachsehen will, sieht sie Schwester Wilton tot, mit einem Skalpell im Hals.

Das Mädchen geht den Sachen auf den Grund und sucht Zusammenhänge zwischen Toby Dean und dem Mord an Schwester Wilton. Sie vertraut sich dem Krankenhauschef Dr. Price an und weiß nicht, in welche Gefahr sie sich begibt. Dabei wird sie mehrere Male von Tobys Mutter weggejagt und schießlich sogar im Keller gefesselt. Doch Toby befreit sie und sie fahren zum Krankenhaus und werden dabei von Rick verfolgt.

Im neuen Krankenhausflügel erfährt Laurie, dass der Krankenhauschef Dr. Price zusammen mit Tobys angeblicher Mutter illegale Adoptionsgeschäfte durchzieht.

Dr. Price nimmt Laurie als Geisel, übersieht aber ein Loch im Boden und fällt neun Etagen in die Tiefe.

Rick war auf der Suche nach seiner Schwester Beth, die ebenfalls von den Skrupellosen Kindesentführern entführt wurde.

Ich fand das Buch gut und würde es weiterempfehlen, da es spannend erzählt ist und auch gut beschreibt, ohne die Geschichte unnötig in die Länge zu ziehen.

Es wird spannend erzählt und bei den besonders spannenden Stellen ist meistens das Kapitel zu Ende, sodass man gezwungen ist weiterzulesen. Man hat nie das Gefühl, dass es langweilig wird, da es sehr viele spannende Stellen hat. Darum nimmt die Spannung während des ganzen Buchverlaufes immer zu.

Wirkungsabsichten:

Das Buch soll zeigen, dass auch junge Leute etwas erreichen können, wenn sie nur etwas dafür tun. Das muss allerdings nicht gleich ein Mordfall sein!

Förderverein spendet Smart-board

„Mann, ist das cool“, entfuhr es Tobias, als im Medienraum F 113 das vom Beamer projizierte Bild mit Farbstiften beschrieben werden konnte. Die so entstandene Tafelanschrift wurde am Ende der Stunde gespeichert. Kein Problem, sie in der nächsten Stunde wieder aufzurufen und zu ergänzen. Seit Oktober 2004 hat das Gymnasium im Medienraum ein elektronisches Smart-board, welches der Förderverein finanziert hat.

Mathematik: Kängeru-Wettbewerb

Einige Monate dauerte die Auswertung des Kängeru-Wettbewerbes. Doch in der 6. Stunde am 9. Juni war die Siegerehrung.