Informationen zum Buch:
Deutsche Übersetzung: Christel Wiemken
Verlag: Wilhelm-Heyne Verlag
Erscheinungsjahr: Originalausgabe 1983
Titel: Pet Sematory
bei Doubleday & Company; Garden City; New York Deutsche Ausgabe:vom Hoffmann und Lampe Verlag, Hamburg 1985 Format: 460 Seiten (+Epilog); 62 Kapitel Verfasst für: Kirby McCauley
Thema/ Zentrale Motive:
In der Geschichte „Friedhof der Kuscheltiere“ von Stephen King geht es um die Familie Creed: Louis Creed, der Vater; Rachel Creed, seine Frau; Ellie(Eileen), seine Tochter und der paar Monate alte Sohn Gage.
Die Familie zieht von Chicago in ein großes Haus in Ludlow, einer nicht sehr dicht besiedelten Kleinstadt in dem amerikanischen Bundesstaat Maine.
Dort lernen sie ihre einzigen Nachbarn im Umkries von mehreren Kilometern kennen , das alte Ehepaar Jud und Norma Crandall.
An dem Tag, als Winston Churchill (Church), der Kater von Ellie, stirbt und Louis es nicht übers Herz bringt, ihr dies zu sagen, beginnt das Unheil.
Jud erzählt Louis im größten Vertrauen von einem indianischen Friedhof, welcher abgeschottet von allem Leben jenseits des Tierfriedhofes hinter dem Haus der Creeds verborgen liegt.Wer in dieser alten, harten Erde begraben wird, erwacht zu neuem Leben. Wenn man dies überhaupt Leben nennen kann, denn oftmals kehren diese Toten, welche dort begraben werden, als veränderte Gestalten zurück… sie scheinen leblos, auch zornig und wild, sie sind oftmals nicht die alten.
Erst einmal hat jemand dies mit einem Menschen versucht und dies war verheerend!…
Louis entscheidet sich dazu, Church dort zu begraben, doch als Church zurückkehrt, ist er verändert. Er weist die typischen Symptome auf.
Die restlichen Familienmitglieder bemerken diese Veränderung nicht wirklich, doch manchmal macht dieser neue Church ihm Angst.
Doch dies ist nicht das einzige Leben, welches dem alltäglichen Leben zum Opfer fällt. Denn schon bald kommt der kleine Gage durch einen tragichen Umfall ums Leben.
Trotz etlicher Warnungen von Jud kann er Louis nicht daran hindern das zweite Mal in der Geschichte einen Mesnchen auf diesem Friedhof zu begraben.
Doch auch dieses Mal geht es schief und der vorher noch so liebliche Gage kehrt als ein kleines Monster zurück.
Er tötet auf direktem Wege Jud und dann fällt ihm auch noch seine Mutter Rachel zum Opfer. Louis sieht als einzigen Ausweg, dieses Geschöpf geschickt aus Teufels Erde zu töten.
Nur noch seine Tochter bleibt übrig. Doch für sie da zu sein, hindert ihn nicht daran, einen weiteren Versuch zu starten. Jetzt ist es ihm egal, vielleicht hat er das letzte Mal bei Gage etwas falsch gemacht, doch dieses Mal wird alles besser werden.
Alleine sitzt er an dem Küchentisch, spielt Solitär Cribage, eine kalte Hand fasst an seine Schulter und ein „Liebling..“ ertönt hinter ihm – … Jetzt hat er sie zurück,…..doch hat es sich gelohnt??
Charakteristische erzählerische u. sprachliche Mittel:
Es wird aus einer personalen Erzählsituation erzählt, doch im Text sind immer wieder Einschübe vorhanden , welche die Gedankenwelt der jeweiligen „Hauptperson“ aus der Ich- Erzählsituation beschreiben.
Diese Gedankeneinschübe wie auch manche weiteren Dinge wie z.B. ein Brief oder „Gedankenübertragungen“ (Church an Louis), sind kursiv geschrieben. Die wörtliche Rede ist in Anführungszeichen gesetzt.
Außerdem werden bei Themenwechseln oder auch bei Personenwechseln (Wechsel über die gesprochene Person / Wechsel der direkten Rede) Absätze gemacht.
Wirkungsabsicht:
Dieses Buch dient zur Unterhaltung und soll die Leser/innen für das Mysteriöse und die Welt / Zeit nach dem Tod begeistern.
Es soll neue Pforten für die Vorstellungskraft öffnen und vor allem fesseln und faszinieren. Außerdem soll es Fragen nach dem Tod und der Wiederauferstehung nach sich ziehen.
Die Gedanken der jeweiligen für diesen Zeitpunkt behandelten Person oder auch ein Brief sollen dem Leser das Lesen des Buches erleichtern und verschiedene Abschnitte besser erkennbar machen und trennen und außerdem den Text intensiver wirken lassen.
Leseempfehlung:
Meiner Meinung nach lässt sich das Buch „Friedhof der Kuscheltiere“ sehr gut lesen.
Es ist trotz seiner Länge nicht langweilig und bereitet den/die Leser/in auf das Hauptgeschehnis vor. Man spürt schon von Anfang an den unheimlichen „Flair“ und dies macht neugierig.
Der Roman spornt einen zum Nachdenken an. Durch die Gedanken und sehr vielen Einzelheiten wird das Geschehnis sehr genau beschrieben und man fiebert teilweise richtig mit oder fragt sich auch, was man persönlich in solch einer Situation gemacht hätte.
Ich finde auch , dass dieses Buch ein sehr gutes Ende hat, denn es ist offen. Deshalb fragt man sich, was passieren wird und „sehnt“ sich nach einem weiteren Teil, um mehr zu erfahren. Doch an dieser Stelle wird man mit sich und seinen Gedanken „allein“ gelassen.